Nationalpark Harz – Offener Brief an die Verwaltung

Nationalpark Harz – Preiswerte Busverbindung zum Brocken

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eine Frage zum Öffentlichen Nahverkehr im NLP Harz. Ich bin 62 Jahre alt und 50 % schwerbehindert. In der vergangenen Woche bin ich den Eckerlochstieg zum Brocken hochgewandert.

teilweise steil“

Ich war – wie Sie sich vielleicht vorstellen können – sehr stolz auf mich, dass ich diesen „teilweise steilen und stein- und wurzelreichen Weg“ und die „500 Höhenmeter“ geschafft habe.

„stein- und wurzelreich“

Sie räumen selbst ein, dass „gute Kondition“ dafür erforderlich ist (Zitate aus Ihrer Broschüre „Durch das Eckerloch zum Brocken“ 8. Auflage 2018).

Liebend gern hätte ich mir den Rückweg gespart und wäre mit einem Bus wieder nach Schierke zurückgefahren. Weiterlesen

Der Schneelochweg im Nationalpark Harz – über das überflüssige Verbot eines unzumutbaren Wegs

Der Schneelochweg ist ein historischer Wanderweg im Nationalpark Harz, der u. a. von Heinrich Heine gegangen wurde. Die Verwaltung des Nationalparks Harz hat ihn verboten. Wer ihn geht, riskiert ein dreistelliges Bußgeld. Ich halte das Verbot aus mehreren Gründen für völlig überflüssig:

  • Der Weg ist nur noch sehr wenigen Menschen bekannt. Auf den Karten ist er nicht mehr eingezeichnet und ausgeschildert ist er natürlich auch nicht.
  • Wer durch Einheimische auf den Weg aufmerksam geworden ist und ihn versuchsweise geht, merkt spätestens nach dem alten Holzlagerplatz, auf welchen Höllentrip er sich eingelassen hat. Viele werden dann vernünftig und geben auf. Wer weitergeht und nicht so erfahren wie Jens1Jens ist der – vermutlich – Einheimische, der mir anonym aktuelle Fotos und Videos vom Schneelochweg geschickt hat. ist, begibt sich in Lebensgefahr.
  • Der Schneelochweg war einmal ein steiler Weg durch den Fichtenwald hinauf auf den Brocken. Früher war er gepflegt und sogar Steinstufen waren angelegt worden. Nichtsdestotrotz war er auch früher schon sehr anstrengend; Heinrich Heine ist ihn bezeichnenderweise hinuntergegangen und nicht hinauf. Heute gibt es Alternativen, die zwar immer noch anspruchsvoll, aber nicht gefährlich sind.

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Neue Fotos und Videos zum verbotenen Schneelochweg

Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Der Schneelochweg im Nationalpark Harz wurde von der Nationalparkverwaltung gesperrt. Ich wurde mit einem Bußgeld von 123 € bestraft. Das wäre eigentlich gar nicht nötig gewesen, denn ich geriet auf dem Weg gleich zweimal in Lebensgefahr und hatte genug. Kommt man vom Weg ab, ist man hoffnungslos verloren. Und wenn man Ü60 ist, an Arthrose leidet und keine Kondition hat, ist man auch auf dem Weg verloren.

Nichtsdestotrotz gibt es offenbar Einheimische, die sich von der Nationalparkverwaltung nichts verbieten lassen und vermutlich „gesichert rechtsextrem“ sind. Es scheint so, als gingen sie immer mal wieder „ihren“ Schneelochweg. Sie müssen wohl eine hervorragende Kondition, starke Nerven und einen unbeirrbaren Orientierungssinn haben. Einer nennt sich „Jens“ und hat mir einen Brief, Fotos und Videos geschickt. Meine seien veraltet.

Lesen Sie hier den ersten Teil meines neuen Artikels: Der Schneelochweg zum Brocken im April 2025.

Personalpolitik rund um den Nationalpark Harz

Dass ich einmal einen Artikel schreiben würde darüber, wer mit wem verheiratet ist, hätte ich auch nicht gedacht.

Aber wenn ein Spitzenbeamter der Landesforsten Sachsen-Anhalt mit einer Spitzenbeamtin des Nationalparks Harz verheirtatet ist, dann finde ich das schon interessant. Die Schwaben würden vielleicht sagen: „Das hat ein Geschmäckle!“ Lesen Sie hier meinen neuen Artikel: Interessenkonflikt.

Nationalpark Hirsch

Ort: Wanderweg 22A (, x) 50 m vor Paternosterklippe
500 m-Sicherungsstreifen Außengrenze Nationalpark

Irgendwann nach dem Orkan Friederike hat die Nationalparkverwaltung vor dem Borkenkäfer kapituliert und den Borkenkäfer nicht einmal mehr im Sicherungsstreifen konsequent bekämpft. Hätte sie, stünde hier keine einzige Fichte mehr. Die Verwaltung hat recht: „Keiner räumt auf, niemand erntet das Holz.“1Baustelle Natur! Hier baut die Natur die neue Wildnis. Weiterlesen

Baustelle Natur?

Der vor einem Jahr verstorbene Georg Meister hat diese Methode geliebt: Fotos von einem Wald machen und dann nach ein paar Jahren wiederkommen und von genau derselben Stelle wieder Fotos machen. Und dann vergleichen: vorher – nachher.

2018 habe ich den Großkahlschlag an der Plessenburg zum ersten Mal fotografiert. Und nun – 5 Jahre später – wieder. Lesen Sie hier meinen neuen Artikel: Der Großkahlschlag an der Plessenburg – 5 Jahre danach.

Hinweis: Ein Artikel mit Fotos vom Wildverbiss in diesem Birkenwald folgt in nächsten Tagen. Georg Meister hätte sich sehr für diese Fotos interessiert.1siehe Georg Meister über Wildschäden

Frau Baulings Antwort auf Frage 5

Es geht um die Frage, wie hoch der Wert der „flächig beräumten Buchenpflanzung“ an der B4 für den Naturschutz ist. Danach verweise ich auf ein Video des Bayerischen Rundfunks zur Hirschjagd in Unterammergau; die Ähnlichkeiten zum Harz sind verblüffend. Nach dem professionellen Video des BR folgt das laienhafte Video von mir zum Zustand der Fläche im Juli 2023:

Den Abschluss des Artikels bildet eine Satire auf den Besuch eines Politikers im Nationalpark. Der Text ist fiktiv. Ähnlichkeiten zu bestimmten Personen sind rein zufällig. Hier geht es zum Artikel: Antwort auf die 5. Frage.

Frau Baulings Antworten auf die Fragen 2-4

Es geht um dumme Fragen zu Buchensetzlingen, katastrophale Verbissergebnisse,  und zwecklose Borkenkäferbekämpfung: Antwort auf die 2. Frage.

ehemaliger Fichtenforst der Revierförsterei Braunlage (Forstamt Lauterberg, Niedersächsische Landesforsten), einem Waldnachbar des NLPs, direkt neben dem ehemaligen Borkenkäfersicherungsstreifen des NLP-Reviers Oderhaus

Frau Baulings Antwort auf meine 1. Frage

Gefragt hatte ich nach Strukturpflegemaßnahmen auf der geräumten Fläche an der B4 nahe Braunlage.

Aber mehr als auf dem Schild steht, das damals noch dort stand, habe ich eigentlich nicht erfahren. Lesen Sie hier das neue Kapitel des Artikels über das Scheitern der Waldentwicklung im NLP Harz: Antwort auf die 1. Frage.

Kahlschläge im Nationalpark Harz: Vize-Chefin Bauling nimmt Stellung

Das Motto des Nationalparks Harz lautet: „Natur Natur sein lassen!“ Die Nationalparkverwaltung wirbt damit, dass der „Wald im Wandel zur neuen Wildnis“ sei. Im Nationalpark könne man „der Wildnis beim Wachsen zuschauen„. Umso erstaunter waren meine Frau und ich, als wir 2020 beim Wandern auf einen riesigen Kahlschlag stießen:

Sperrung des Kaiserwegs bei Braunlage im Jahr 2020

Ich wollte es genauer wissen und schrieb der Verwaltung einen offenen Brief. Simone Bauling, stellvertretende Leiterin des Nationalparks, antwortete mir ausführlich. In meinem neuen Artikel dokumentiere ich ihre Antwort und zeige viele aktuelle Fotos der geräumten Fläche. Ich bin anderer Meinung als Frau Bauling und begründe dies ausführlich: Dort entsteht keine neue Wildnis.

Hier geht es zu meinem neuen Artikel: Das Scheitern des Waldumbaus im NLP Harz.

Hinweis: In den nächsten Tagen werde ich den Artikel schrittweise erweitern und ergänzen – z. B. mit zusätzlichen Informationen, Satellitenfotos und auch eigenen Videos.