WDR-Interview mit Heinrich Kemper

Einleitung

Heinrich Kemper war von 2005-2010 Mitglied des Landtags in NRW. Er zählte zu den profiliertestes Gegnern des Nationalparks im Teutoburger Wald.  Am 4. März 2012 gab er dem politischen Magazin Westpol des WDR für dessen Beitrag “Zoff im Teutoburger Wald” ein wirres und sinnfreies Interview, das geradezu Stoibersche Qualitäten hat:

 

 

Ich habe das gesamte 13-minütige Interview transkribiert. Den Text können Sie hier herunterladen: WDR-Interview mit Heinrich Kemper.

Highlights aus dem Interview

“Der Naturzustand in dem Kulturwald hat sich so eingestellt, wie er im Augenblick ist aufgrund der Nutzung.”

Es ist so, “dass ein sehr hohes Konfliktpotential da ist, weil sehr viel Bevölkerung in unmittelbarer Nähe am Nationalpark .. wohnt, beispielsweise mit dem Hund dort mal eben reingehen, ihn abkoten zu lassen, wird in Zukunft nicht mehr möglich sein.”

“Rotwild hat eine Fluchtdistanz von 350 m. Also müssten sie mindestens 700 m von dem Rotwild entfernt keinen Weg bauen. Aber dann hat das Rotwild noch keinen Platz sich zu bewegen.”

“Aber wenn die Natur schön ist, dann kann es nicht schöner werden nur dadurch, dass ich – ich sag mal – einen neuen Namen drüber setze.”

“Ich glaube, dass wir im Augenblick mehr Geld für Schule und andere Dinge brauchen als – ich sag mal – für Naturschutzgebiete, wo wir dann das Holz vergammeln lassen.”

“Da sind sehr sehr viele Bürger mitmarschiert, also ich sage, mehr als die Hälfte waren normale Bürger, die auch gesagt haben ‘Muss das sein?’ “.

“An den Stammtischen ist mittlerweile die Meinungshoheit eindeutig bei den Gegnern.”

“Dann erkennt man so ein bisschen eine etwas eigene Mentalität der Lipper. Sie sind vielleicht ein bisschen fürstentumliebend, ohne dass sie einen Fürsten haben.”

“Es dauert bei dem Lipper immer etwas länger, wenn er sich für etwas entscheidet, aber wenn er sich dann dafür entscheidet, ich sag mal, dann ist er schwer umzudrehen.”

“Wissen Sie, man kriegt auf der anderen Seite des Teutoburger Waldes aus der Sicht von Düsseldorf manchmal den Eindruck, man ist hier so ein bisschen Hinterteutoburgerwaldler.”

Auf der nächsten Seite folgt die Kritische Analyse des Interviews