Public Relation zum 50jährigen Jubiläum des NLPs

“Man muss [..] gründlich sein im Journalismus. […] Aber ich habe festgestellt, dass immer mehr Kollegen dazustoßen, […] die das nicht mehr gelernt haben oder auch gar nicht lernen wollen. Ich denke, dass es sehr oberflächlich geworden ist. Wir haben in der Redaktion auch häufig gelästert und gesagt: Praktikantenfernsehen!”
Kathrin Huß

Einleitung

Am 4.1.2020 sendete der BR unter dem Titel 50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald – Natur Natur sein lassen? den folgenden rd. 12-minütigen Beitrag:

Zwar zeigt der Beitrag einige interessante Archivaufnahmen zur Geschichte des NLPs. Aber er verklärt diese Geschichte und macht aus ihr einen großen Erfolg. Redakteur Christoph Schuster erzählt ein Märchen. das so lautet: ‘Vor langer Zeit gab es einmal einen finsteren Wald. Seine Bewohner waren alle bettelarm und traurig. Deshalb gründete der gute König einen NLP … Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie alle glücklich und zufrieden.’ Aktuelle Bezüge zu gegenwärtigen Problemen stellt Schuster nicht her. Sein Film ist Public Relation für den NLP. Er könnte so auch auf einer Feier zum 50jährigen Jubiläum gezeigt werden.

Ich habe die Sendung nur deshalb zu Ende geschaut, weil ich im Stillen darauf gewartet habe, dass ein Beamter des NLPs oder ein Politiker sich vor laufender Kamera dafür entschuldigt, dass der NLP im nördlichen Erweiterungsteil gescheitert ist. Das Jubiläumsjahr wäre eine gute Gelegenheit dafür. Aber – ich warte auf Godot.

Mein Aufsatz ist gegliedert in sechs Kapitel:

  1. Kein Hinweis auf die aktuelle Borkenkäferbekämpfung
  2. Kein Hinweis auf den aktuellen Widerstand gegen NLPs
  3. Kein Hinweis auf den aktuellen Einfluss der Jäger
  4. Der Kampf gegen den Borkenkäfer im NLP
  5. Das falsche Lob für den Tourismus
  6. Schluss – Warten auf die Entschuldigung

Hinweis:
Sie können sich diesen Aufsatz auch als rd. 20-minütigen Podcast anhören und herunterladen: Public_Relation_50_Jahre_NLP.mp3

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