Adventskalender – 24. Dezember

Eine schöne Bescherung!

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz des Landes Sachsen-Anhalt hat mir geantwortet. Anfang Dezember hatte ich mich bei ihm über den Bürgermeister von Ilsenburg beschwert, weil dieser nicht auf meinen zweiten offenen Brief geantwortet hatte.1siehe Der Bürgermeister von Ilsenburg antwortet nicht

Meine beiden offenen Briefe2siehe Offener Brief an den Bürgermeister von Ilsenburg und Zweiter offener Brief an den Bürgermeister von Ilsenburg an den Ilsenburger Bürgermeister hängen direkt mit dem Thema dieses Adventskalenders zusammen: Auch in Ilsenburg geht es um das Fichtensterben. Kein Wunder, denn Ilsenburg liegt im Landkreis Harz. Und dieser hält einen traurigen Rekord: mit 19.620 ha ist er von 2018 bis 2020 derjenige Landkreis Deutschlands mit dem höchsten Verlust an Nadelwäldern.3Thonfeld, F.; Gessner, U.; Holzwarth, S.; Kriese, J.; da Ponte, E.; Huth, J.; Kuenzer, C. A First Assessment of Canopy Cover Loss in Germany’s Forests after the 2018–2020 Drought Years. Remote Sens. 2022, 14, 562. https://doi.org/10.3390/rs14030562, CC BY 4.0 Deed Auch Sachsen-Anhalt nimmt einen unrühmlichen Spitzenplatz ein: 2018-2020 hat es 17 % seiner Nadelwälder verloren. Damit liegt es auf Platz 3 der Bundesländer – hinter NRW (26 %) und Hessen (20 %).4Adventskalender – 23. Dezember

Hier nun die Antwort des Landesbeauftragten: Weiterlesen

Adventskalender – 4. Dezember

“Die älteste bisher bekannte Massenvermehrung des Buchdruckers, damals als ‘Wurmtrocknis’ bezeichnet, wurde 1618 im Tharandter Wald beobachtet (Blankmeister und Hengst 1971), also in einer Klimaphase, die als ‘Kleine Eiszeit’ in die Geschichte einging. Auch spätere Massenvermehrungen dieses für die Fichte so wichtigen Schadinsekts wie die ‘Große Wurmtrocknis’ 1780 bis 1795 im Harz und 1873 bis 1876 im Böhmischen und Bayerischen Wald waren nicht auf eine Temperaturerhöhung, sondern auf das Brutraumangebot nach Schneebruch- und Sturmwurfschäden zurückzuführen (Gmelin 1787, Escherich 1923).” ((LWF Wissen 63, S. 61, Hervorhebungen von F.-J. A.))

“Jetzt sind sie halt weg!”

Ich habe heute den Artikel Naturgemäße Forstwirtschaft und Jagd – Lucas von Fürstenberg abgeschlossen. Im Schlusskapitel zeige ich nicht Bilder vom Revier in Brabecke sondern von meiner Rückfahrt durch das Sauerland. Fürstenberg hatte mir die L776 von Nuttlar nach Rüthen empfohlen: der Anblick sei “sensationell”.

Die L776 ist kein Insidertipp. Fürstenberg verrät mir kein Geheimnis. Praktisch das ganze Sauerland ist eine einzige Kalamitätsfläche. Trotzdem möchte man fast meinen, die Regierung in NRW sei irgendwie stolz darauf. Sie hat nämlich für die riesigen Kahlschläge eine eigene Webseite eingerichtet: Waldinfo.NRW. Niemand bricht fassungslos in Tränen aus. Niemand hat ein schlechtes Gewissen. “Jetzt sind sie halt weg!” Man hat immer alles richtig gemacht. Und wenn man es falsch gemacht hat, dann konnte man es vorher nicht wissen. Schuld am Fichtensterben im Sauerland ist der Klimawandel. Punkt! Wer anderes behauptet, ist ein Staatsfeind und gesichert rechtsextremistisch.
L776 Nuttlar – Rüthen, Waldinfo.NRW – Waldschäden und Gefahrenabwehr – Kalamitätskarte Nadelwald

Fotos aus dem Forstbetrieb Oberharz

In diesem Beitrag folgen weitere Fotos aus dem Forstbetrieb Oberharz. Sie entstanden auf der Wanderung von Ilsenburg zum Ilsestein. Ich kontrastiere die Fotos mit Regeln für eine moderne Forstwirtschaft. Wer der Verfasser der Regeln ist, verrate ich am Ende des Beitrags. Und nein, der Verfasser ist weder Greenpeace noch der BUND noch der NABU:

“Die Forstwirtschaft muss ohne Kahlschläge auskommen. Kahlschläge führen unter anderem zu Windbruch, beeinflussen das örtliche Mikroklima negativ (Erhitzung von Freiflächen) und sind das Gegenteil von mehrstufigen, klimastabilen Dauerwäldern.”

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Die Aufforstung an der Plessenburg im Harz

Es gibt Ferienorte, da könnte ich wochenlang Urlaub machen, und ich würde nichts finden, um darüber einen Artikel für diese Webseite zu schreiben. Dagegen brauche ich nur 3 Tage in den Harz zu fahren und ich habe Stoff für ein halbes Dutzend Artikel. Wir fuhren mit dem Bus zum Gasthaus Plessenburg und kaum war ich ausgestiegen, da hatte ich sofort genügend Material für den folgenden Artikel.

Lesen Sie hier meinen neuen Artikel: Die Aufforstung an der Plessenburg.

Hinweis: Diese Aufforstung lieferte auch den Stoff für 2 Briefe – einen an den Bürgermeister des Stadt Ilsenburg, Herrn Loeffke, und einen an die Untere Jagdbehörde im Landkreis Harz. Diese Briefe werde ich in Kürze veröffentlichen.

Frau Baulings Antworten auf die Fragen 2-4

Es geht um dumme Fragen zu Buchensetzlingen, katastrophale Verbissergebnisse,  und zwecklose Borkenkäferbekämpfung: Antwort auf die 2. Frage.

ehemaliger Fichtenforst der Revierförsterei Braunlage (Forstamt Lauterberg, Niedersächsische Landesforsten), einem Waldnachbar des NLPs, direkt neben dem ehemaligen Borkenkäfersicherungsstreifen des NLP-Reviers Oderhaus