Einleitung
Die Projektträger des LIFE-Projekts “Lebendige Bäche in der Eifel” erklären nicht, warum in den 1950er Jahren die Talauen ausgerechnet mit der “nicht heimischen” Fichte aufgeforstet wurden (siehe “Poster Fichtenforste“). Dass die Fichte in der Eifel nicht heimisch ist, wussten auch die Förster in den 50er Jahren. Ihnen galt die Fichte aber als “standortgemäß“: Die Fichte als “Brotbaum der Forstwirtschaft” versprach den höchsten Ertrag. “Und fast immer sind die ‘standortgemäßen’ auch die ‘Holzarten’, die bei hohen Wildbeständen noch aufwachsen können.” (Claus-Peter Lieckfeld, Tatort Wald, S. 83). Die unnatürlich hohen Bestände an Rehen und Rothirschen aber werden vom LIFE-Projekt nicht thematisiert. Ich möchte dieses Tabu brechen und Ihnen die an jungen Buchen verursachten Wildschäden zeigen. Die Fotos entstanden Mitte Oktober 2013.
Die Seite ist gegliedert in folgende Abschnitte:
- Wildschäden im Fuhrtsbachtal
- Wildschäden auf Wiederaufforstungsfläche im Fuhrtsbachstal
- Wildschäden im Perlenbach
- Wildschäden im Riffelsbruch
- Fernsehbeitrag: “Verbissen in der Eifel”
Wildschäden im Fuhrtsbachtal
Wenn Sie vom Wanderparkplatz an der Perlbacher Mühle in südlicher Richtung und dann auf der südlichen Seite des Fuhrtsbach entlangwandern, begegnen Sie am Wegesrand einigen wenigen jungen Buchen, die vereinzelt am Rand des Fichtenforsts stehen. Die Bucheckern wurden auf natürliche Weise durch Eichhörnchen, Mäuse und Eichelhäher verbreitet. Alle Jungbuchen sind vom Wild verbissen. Sie wachsen notgedrungen in die Breite, da der Leittrieb mehrfach abgebissen wurde.
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