Einleitung
Der FSC schreibt vor, in öffentlichen Wälder 5% der Flächen als sog. Referenzflächen unbewirtschaftet zu lassen (FSC-Standard, S. 17). Naturland schreibt 10% vor (Richtlinien, S. 8). Göttingen hält sich an die strengeren Richtwerte von Naturland: 158 ha der 1.580 ha Stadtwald werden forstwirtschaftlich nicht mehr genutzt.
Referenzflächen im Göttinger Stadtwald (Stadtwald, S. 17)
Von den 158 ha dienen 54 ha speziellen Artenschutzprogrammen (Fledermäuse, Vögel, Orchideen usw.).
3 Naturwälder im Göttinger Stadtwald
Auf 104 ha wird untersucht, wie sich ehemalige Wirtschaftswälder in einen urwaldähnlichen Zustand zurückentwickeln. Die 104 ha teilen sich in 3 sog. Naturwälder auf:
- Scharperberg (64 ha)
- Wedehagen (20 ha)
- Wallmannsort (25,9 ha)
Greenpeace nennt in seiner Studie den Naturwald Wedehagen fälschlicherweise “Mackenröderspitze” (Stadtwald, S. 18) . Ganz falsch ist das nicht – der Naturwald Wedehagen liegt in der Nähe der Mackenröder Spitze (siehe Karte). Ein zweiter Fehler hat sich bei der Flächengröße des Naturwalds Wallmannsort eingeschlichen: Der Wald ist nicht 20 ha (Stadwald, S. 18), sondern 25,9 ha groß.
Alle drei Naturwälder zeichnen sich aus durch
- sehr viele alte Bäume
- viele Biotopbäume
- einen hohen Holzvorrat.