Der Höllenstieg zum Brocken

Einleitung

Hinweis: Wenn man die Fotos dieses Artikels anklickt, haben die sich dann öffnenden Fotos eine Auflösung von 1.200 x 800/900 Pixel und eine Größe von rd.1 MB. Diese relativ hohe Auflösung wurde insbesondere deshalb gewählt, damit der interessierte Leser Details besser erkennen und einzelne Baumarten identifizieren kann. Fotos mit einer nochmals höherer Auflösung von 2.880/3240 x 2.160 Pixel findet man im letzten Kapitel. Die Fotos der ersten Kapitel wurden mit einer 15 Jahre alten Panasonic Lumix DMC-TZ10 aufgenommen.

Meinen ersten Artikel über den Nationalpark (im Folgenden abgekürzt mit NLP) Harz habe ich im April 2014 geschrieben: Der Schneelochweg zum Brocken. Damit gerieten meine Berichte über den NLP von Anfang an auf eine ganz bestimmte Bahn. Die NLP-Verwaltung würde sicherlich sagen: auf eine schiefe Bahn. Der Schneelochweg war gesperrt und die NLP-Verwaltung reagierte mit einem Bußgeldbescheid.

Höllenstieg

Es hätte alles ganz anders kommen können. Einem fanatischen Anhänger von Peter Wohlleben – und das war ich damals – kommt man nicht mit Bußgeldern. Dann fühlt er sich als Märtyrer und kämpft noch viel verbissener für die vermeintlich gute Sache: „Nun erst recht! Sperren die einen historischen Wanderweg! Unverschämt! Jetzt aber!“ Ich mache der NLP-Verwaltung keinen Vorwurf. Nicht jeder ist so geschickt im Umgang mit Trotz- und Hitzköpfen wie der ehemalige Forstamtsleiter im Steigerwald Ulrich Mergner. Wenn jemand in der NLP-Verwaltung so verständnisvoll wie Mergner gewesen wäre, hätte er mir den Höllenstieg empfohlen:

„Schauen Sie, Herr Adrian! Der Schneelochweg ist gesperrt. Aber wir haben doch noch viele andere Stiege im NLP! Gehen Sie doch z. B. einmal den Höllenstieg! Der ist auch historisch. Der geht auch mitten durch den Brockenurwald. Ist prima ausgeschildert, in gutem gepflegten Zustand und immer gut zu erkennen. Verirren werden Sie sich bestimmt nicht. Außerdem ist der Weg nicht ganz so steil. Und für Sie als Fotografen eine Goldgrube! Es gibt sogar eine Buslinie bis fast an den Anfang des Stiegs. Möchten Sie noch ein Stück Kuchen?“ 

Nun gut. Es ist so, wie es ist. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Ich habe den Höllenstieg dann eher zufällig entdeckt. Der Name hat mich fasziniert. Den hat er von der Gegend, durch die er führt. Die heißt „Hölle“. Warum, weiß kein Mensch. Die Gegend direkt daneben heißt „Blumentopf“.

Die Seite ist gegliedert in folgende Abschnitte:

  1. Von Wernigerode-Hasserode zur Molkenhaus-Chaussee
  2. Von der Molkenhaus-Chaussee zum Scheffel-Weg
  3. Vom Scheffel-Weg zum Forstmeister-Sietz-Weg
  4. Vom Forstmeister-Sietz-Weg zum Glashüttenweg
  5. Auf dem Glashüttenweg zur Brockenstraße
  6. Schluss – Der Urwaldstieg am Brocken
  7. Fotos in 4K

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