“Nun muss ich zusehen, wie der erste deutsche Nationalpark Kahlfläche um Kahlfläche einem populistischen Schmusekurs zum Opfer fällt.”
Lothar Hopfner, Leserbrief an die Zeitschrift GEO im März 1999
Einleitung
Die Riesenkahlschläge am Lackenberg, Hirschgespreng und Rindelloch bleiben für die meisten Wanderer im Falkenstein-Rachel-Gebiet unsichtbar. Durch den Riesenkahlschlag am Ruckowitzbergberg aber führen zwei Hauptwanderwege: der Goldsteig und der Europäische Fernwanderweg E 6. An sonnigen Wochenenden wandern täglich Hunderte von Wanderern mitten hindurch durch die Grassteppen.
Vielleicht denken einige, dass die Hochlagen von Natur aus nicht bewaldet sind. Vielleicht halten einige die Kahlschläge für notwendig, um den Borkenkäfer zu bekämpfen. Vielleicht freuen sich einige über die schöne Aussicht, seit der Bergfichtenwald die Fernsicht nicht länger behindert. Vielleicht finden einige die grünen Wiesen mit den vereinzelt herumstehenden Fichtenbäumchen auch hübsch. Im Frühling “ist alles so schön bunt hier!” ((Nina Hagen, TV-Glotzer))
Meine Dokumentation über diesen Umweltskandal ist gegliedert in folgende Abschnitte:
- Wanderweg zum Ruckowitzberg
- Satellitenbilder des Riesenkahlschlags
- Borkenkäferbekämpfung in der Entwicklungszone 2 a
- GEO-Leserbriefe vom März 1999 zur Holzernte im Nationalpark
- Zwei Panoramafotos des Riesenkahlschlags
- Schluss: Kahlschläge zu Naturzonen
Wanderweg zum Ruckowitzberg
Der 4,7 km lange Rundweg führt Sie vom Schutzhaus Falkenstein zunächst ein Stück über den Silberblatt-Weg, der außerdem mit dem Grünen Dreieck markiert ist. Dann zweigen Sie nach links ab und folgen dem Goldsteig und dem Grünen Dreieck Richtung Windwurf-Erlebnisweg und Ruckowitzschachten. Der Weg führt mitten durch den geräumten Windwurf. Nach dem Windwurf-Erlebnisweg liegt der 1.269 m hohe Ruckowitzberg – auf manchen Karten auch Konitzberg genannt – auf der linken Seite. Vom Ruckowitzschachten können Sie über den Felsensteig, einem beliebten Mountainbike-Weg, wieder zurück zum Großen Falkenstein wandern.
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