Von einem gewissen Jens wurden mir Filmaufnahmen vom Schneelochweg zugespielt. Einige Aufnahmen zeigen den sog. Brockenurwald im oberen Teil des Wegs, der verboten und gesperrt ist. Wie natürlich dieser Urwald tatsächlich ist, kann niemand sagen – vermutlich nicht einmal Insider in der Nationalparkverwaltung. Denn was die Hirsche vom Urwald übrig lassen, weiß niemand. Auffällig ist, dass hier oben keine Vogelbeeren, keine Birken, kein Bergahorn, keine Weiden und auch sonst keine Pionierbäume wachsen. Vielleicht ist das natürlich, vielleicht nicht.
Wie auch immer: Meiner Meinung nach kommt man nirgendwo im Park so nahe an den Urwald heran wie auf diesem Schneelochweg. Zumindest suggerieren das die Filmaufnahmen. Aber natürlich muss man lebensmüde und todesmutig wie dieser Jens sein, um sich in unmittelbare Nähe der toten Fichten zu wagen. Denn diese können jederzeit und ohne Vorwarnung umfallen.1siehe auch Soll man abgestorbene Fichten stehen lassen? Auf dem nicht einmal 100 m langen sog. Urwaldstieg des Nationalparks kann das selbstverständlich nicht passieren; dieser ist absolut verkehrssicher. So sagt man.