Wenn ich früher über Kahlschläge berichtet habe, war es immer ganz einfach, den Verantwortlichen zu finden. In Nationalparks beispielsweise gibt es eine Nationalparkverwaltung mit Fachabteilungen und Revierleitern. Und es gibt eine offizielle Homepage, hübsch mit Karten und mit Pressemitteilungen. Ganz schnell hatte man den ausgemacht, der die Kahlschläge angeordnet hatte. Außerhalb der Nationalparkgrenzen aber, da wird es ganz schnell ganz unübersichtlich.
Für die Kahlflächen rund um den Lörmecke-Turm im Sauerland sind offiziell gleich zwei Regionalforstämter von Wald-und-Holz NRW zuständig: für die Flächen im Norden das RFA Soest-Sauerland, für die im Süden das RFA Oberes Sauerland. Allerdings sind die Regionalforstämter nur hoheitlich zuständig, d. h. sie betreuen die Flächen im Auftrag von Eigentümern, und es sind die Eigentümer, die sagen, wo es lang geht. Und wenn die Eigentümer Städte sind, dann haben sie sogar ein eigenes Forstamt mit eigenen Förstern.
So auch am Lörmecke-Turm: die nördlichen Flächen beförstert das Forstamt der Stadt Warstein. Leiterin ist Lena Arens und sie hat mir erklärt, was die Stadt Warstein da so macht: Forstamtsleiterin Lena Arens zu den Kalamitätsflächen am Lörmecke-Turm.