Einleitung
Bei der Suche nach Informationen über Totholzkäfer stolpere ich über einen Aufsatz, den Dr. Thibault Lachat 2013 zusammen mit anderen Autoren verfasst hat: Current Near-to-Nature Forest Management Effects on Functional Trait Composition of Saproxylic Beetles in Beech Forests (Auswirkungen der aktuellen naturnahen Waldbewirtschaftung auf die funktionelle Zusammensetzung von Totholzkäfern in Buchenwäldern, Übersetzung von F.-J. A.). Der Aufsatz kommt zu spannenden Schlussfolgerungen: Totholzmengen von 5-10 m3 Totholz / ha sind zu wenig; es sollten 20 m3 und mehr sein. Außerdem brauchen die Totholzkäfer nicht nur größere Mengen an Totholz, sondern auch mehr Totholz mit großem Durchmesser (> 50 cm) und in fortgeschrittenen Zerfallsstadien. Auch fordern die Autoren die Einrichtung strenger Schutzgebiete, weil dies die einzigen Gebiete sind mit großen Mengen von Totholz. Und mit großen Mengen meinen die Autoren mehr als 60 m3 / ha.
Die Schlussfolgerungen stehen im Diskussionsteil, dem letzten Kapitel des Aufsatzes. Dieses Kapitel ist ebenso wie die Einleitung für interessierte Laien wie mich verständlich. Aber die übrigen Kapitel sind es nicht. Die Kapitel über Methoden und Resultate sind böhmische Dörfer:
Wie schon im Fall der Studie Waldvision Deutschland entschließe ich mich, einen Hilferuf zu schreiben. Am 6.6.2018 schicke ich Dr. Lachat eine E-Mail.
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