Das Fichtensterben am Geisterberg im Stadtwald Warburg

Einleitung

Hinweis: Der folgende Artikel spiegelt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. Er erhebt nicht den Anspruch, eine wissenschaftliche Facharbeit zu sein. Er beruht auch noch nicht auf Gesprächen mit den Stadtförstern1siehe Schluss – Gespräche mit Stadtförstern, sondern nutzt nur öffentlich zugängliche Informationsquellen. 

Der Geisterberg ist touristisch wenig erschlossen – um es vorsichtig zu formulieren. Ich war dort immer ganz allein.  Der Name „Geisterberg“ taucht auf den Karten von Google-Maps oder Openstreetmap auch gar nicht auf. Gefunden habe ich ihn erst auf der „Amtlichen Basiskarte“ von Waldinfo.NRW.

Damit Sie eine ungefähre Vorstellung haben, wo der Geisterberg ist: 2 km westlich liegt Blankenrode, ein winziger Ort mit nur 185 Einwohnern. Blankenrode wiederum liegt rd. 20 km südlich von Paderborn. Aber die Paderborner scheinen woanders zu wandern, jedenfalls nicht am Geisterberg. Auch die Warburger verirren sich offenbar selten hierhin, obwohl sich die Stadt nur rd. 15 km östlich befindet und der Geisterberg zum Stadtwald Warburg gehört.


G = Geisterberg, 2 km westl. Blankenrode, 20 km nördl. Paderborn, 15 km östl. Warburg

Ich selbst habe den Geisterberg nur entdeckt, weil ich diesen riesigen Kahlschlag suchte, den man von der A44 sieht und der mich auf der Autobahn immer so gefesselt hatte, dass ich vor lauter Hingucken fast von der Fahrspur abgekommen wäre.2siehe Der Stadtwald Warburg

Einzigartige Dichte hochinteressanter Waldflächen

Wäre ich noch Biologielehrer und unterrichtete ich in Paderborn oder Warburg, so würde ich mit meinen Klassen Exkursionen zum Geisterberg unternehmen. Mit einem Biologie-Leistungskurs könnte man dort eine ganze Projektwoche machen: die Flora von Kahlschlägen untersuchen3siehe Kahlschlagpflanzen – ein besonderer Schlag, Vögel beobachten, Käfer entdecken, Wildverbiss studieren, natürliche und künstliche Verjüngung vergleichen usw. usf. etc. pp. Nirgendwo sonst habe ich in den letzten Jahren eine solche Dichte an hochinteressanten Waldflächen gesehen: Buchenwälder, Tannenwälder, Kalamitätsflächen, Kahlschläge mit und ohne natürliche Verjüngung, Schussschneisen und Aufforstungen. Sehr große, um nicht zu sagen riesige Aufforstungen, wie am Reißbrett und wie generalstabsmäßig geplant. 

Die Seite ist gegliedert in folgende Kapitel:

  1. Anfahrt und Wanderweg
  2. Historische Karte und Wüstung Blankenrode
  3. Chronologie des Fichtensterbens am Geisterberg
  4. Fotos einer geräumten Fläche ohne natürliche Verjüngung
  5. Fotos einer geräumten Fläche mit natürlicher Verjüngung
  6. Fotos der Aufforstungen
  7. Schluss – Gespräche mit Stadtförstern
  8. Fotos in 4K

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