Der Fuchs im Hühnerstall: Prof. Dubbel

Einleitung

Am 25. August 2014 fand in Essen eine Informationsveranstaltung zu den sogenannten “Waldpflegemaßnahmen” des Forstamts von Grün-und-Gruga statt (siehe Wald-Workshops für den Spätherbst geplant, WAZ vom 28.8.2014). Als Referenten hatte das Forstamt Fachhochschulprofessor Volker Dubbel eingeladen. Sein Vortrag hatte zwei Ziele:

  1. Dubbel warb um Zustimmung zu einer neuen Bürgerbeteiligung des Forstamts, die Ende 2014 starten soll. In mehreren Workshops unter seiner Leitung soll ein neues Bewirtschaftungskonzept für den Essener Stadtwald ausgearbeitet werden.
  2. Dubbel wollte das Forstamt unter Leitung von Herrn Haering vom Vorwurf entlasten, durch die Baumfällungen der letzten Jahre zu den verheerenden Schäden durch Pfingssturm Ela beigetragen zu haben.

Ich werde darlegen, warum ich die Bürgerbeteiligung in der geplanten Form ablehne und warum der Versuch misslang, das Forstamt von der Mitschuld an den Sturmschäden reinzuwaschen. Die Seite ist gegliedert in folgende Abschnitte:

 

Der nette Herr Professor

Professor Dubbel ist nett: Vor der Veranstaltung geht er durch die Reihen und begrüßt jeden der Ankommenden mit Handschlag und stellt sich persönlich vor. Er ist gut gekleidet, schlank, sportlich und braun gebrannt. Er ist der perfekte Schiegersohn. Sein Vortrag wirkt abgeklärt und souverän. Er gerät nie ins Stottern. Auch durch Zwischenrufe läßt er sich nicht aus dem Konzept bringen. Die kritischen Nachfragen beantwortet er ruhig und gelassen.

 

Aber es gibt noch einen anderen Dubbel, den die Zuhörer im Saal nicht erleben:

Der Dubbel, den die Zuhörer erleben, hat Kreide gefressen.

 

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