Nationalpark Harz – Offener Brief an die Verwaltung

Nationalpark Harz – Preiswerte Busverbindung zum Brocken

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eine Frage zum Öffentlichen Nahverkehr im NLP Harz. Ich bin 62 Jahre alt und 50 % schwerbehindert. In der vergangenen Woche bin ich den Eckerlochstieg zum Brocken hochgewandert.

teilweise steil“

Ich war – wie Sie sich vielleicht vorstellen können – sehr stolz auf mich, dass ich diesen „teilweise steilen und stein- und wurzelreichen Weg“ und die „500 Höhenmeter“ geschafft habe.

„stein- und wurzelreich“

Sie räumen selbst ein, dass „gute Kondition“ dafür erforderlich ist (Zitate aus Ihrer Broschüre „Durch das Eckerloch zum Brocken“ 8. Auflage 2018).

Liebend gern hätte ich mir den Rückweg gespart und wäre mit einem Bus wieder nach Schierke zurückgefahren. Weiterlesen

Alle gegen den Borkenkäfer! Klagen zwecklos!

Die Klage von Peter Wohlleben und Pierre Ibisch gegen die Kahlhiebe auf der Montabaurer Höhe war meiner Meinung nach von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Denn die Kahlhiebe waren sog. Sanitärhiebe, d. h. sie dienten der Bekämpfung des Borkenkäfers. Und gegen den Borkenkäfer sind alle. Tote oder befallene Fichten müssen gefällt werden. Müssen. Unbedingt. Es gibt keine Alternative.

alternativloser Sanitärhieb im Stadtwald Warburg

Über die Sinn- und Zwecklosigkeit von Klagen gegen Sanitärhiebe schreibe ich in meinem Text: Am Ende des Tunnels kein Licht. Wenn Sie anderer Meinung sind und Licht am Ende des Tunnels sehen, schreiben Sie bitte einen Kommentar. Der Text bildet das Schlusskapitel meines ausführlichen Artikels: Umstrittene Klage von Peter Wohlleben und Pierre Ibisch gescheitert.

Abgelehnte Klage: Peter Wohlleben in heikler Sackgasse

Die Klage von Peter Wohlleben gegen den Kahlschlag auf der Montabaurer Höhe wurde abgelehnt. Aber Wohlleben will „dran bleiben und nicht locker lassen“. Das sagt er in einem 2-minütigen Video auf X im Februar 2022:

Ich analysiere das Video ausführlich und behaupte, dass Wohlleben in einer Sackgasse steckt. Die von ihm im Video angekündigten Wege führen alle in eine Sackgasse. Sein Antrag nach dem Umweltinformationsgesetz bringt nichts. Und auch von der EU-Kommission hat er eine Abfuhr bekommen.

Lesen Sie hier: Abgelehnte Klage – Peter Wohlleben in heikler Sackgasse.

Zwei Bürgerinitiativen gegen den Kahlschlag – Bemerkenswerter Einsatz auf der Montabaurer Höhe

Dass es zwei Bürgerinitiativen gegen den Kahlschlag auf der Montabaurer Höhe gegeben hat, erwähnt Peter Wohlleben auf Wald und Wildnis leider nicht. Er berichtet über die Aktion der 23 Aktivisten von Greenpeace, über die mehr als 500 Unterschriften der Online-Petition berichtet er nicht. Kein Wort über die Bürgerinitiative „Dein Wald“, keines über „WaldZukunft“. Dieses Schweigen ist bedauerlich, zumal Wohllebens Waldakademie für „WaldZukunft“ angeblich sogar ein Gutachten geschrieben hat.

Bürgerinitiativen

Leider gibt es beide Bürgerinitiativen heute scheinbar nicht mehr. Wenn man so will, schreibe ich hier ihren Nachruf: Die zwei Bürgerinitiativen gegen den Kahlschlag in Montabaur.

Meine kritische Analyse von Wohllebens Wald und Wildnis gGmbH

2022 scheitern Peter Wohlleben und Pierre Ibisch mit ihrer Strafanzeige wegen des Kahlschlags im Naturschutzgebiet auf der Montabaurer Höhe. Die Klage wird ermöglicht durch eine gemeinnützige GmbH: Wohllebens Wald und Wildnis gGmbH. Sie wird finanziert durch Spenden. Eine Webseite dokumentiert die Arbeit der gGmbH: Wohllebens Wald und Wildnis.

Wohllebens Wald und Wildnis

Diese Webseite macht drei Jahre später einen seltsam vernachlässigten Eindruck. Vieles wirkt wie angefangen und nicht beendet. Es drängt sich der Eindruck auf, dass man die Lust daran verloren hat. Vielleicht wegen der verlorenen Klage, vielleicht wegen ausbleibender Spenden.

Lesen Sie hier meine kritische Analyse: Wohllebens Wald und Wildnis. Die Analyse ist das 3. Kapitel meines Artikels: Umstrittene Klage von Peter Wohlleben und Pierre Ibisch gescheitert.

Kein Erfolg für Peter Wohlleben

Fast täglich fahre ich an dem Kahlschlag im FFH-Gebiet gegenüber dem Bahnhof von Porta Westfalica vorbei. Ich habe mit meinem Protest leider keinen Erfolg gehabt. Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weitergehen!

Peter Wohlleben

Beim Aufstehen kann es helfen, davon zu hören, dass auch andere hinfallen. Peter Wohlleben und Prof. Pierre Ibisch zum Beispiel. Mit ihrer Strafanzeige gegen ein Forstamt wegen eines Kahlschlags sind sie gescheitert. Böse Zungen behaupten, sie seien krachend gescheitert. Denn die Staatsanwaltschaft hat ihre Klage abgewiesen.

Lesen Sie hier den ersten Teil meines neuen Artikels: Umstrittene Klage von Peter Wohlleben und Pierre Ibisch gescheitert.

Diskussion über Kahlschläge: Absolut sinnlos!

Nacktes Niveau ist ein Podcast von Paul Brandenburg. Ich habe diesen Podcast auf der Fahrt nach Bad Münder gehört. Natürlich war Brandenburg nie in Bad Münder und beide haben überhaupt nichts miteinander zu tun. Außer dass ich eben den Podcast von Brandenburg gehört habe auf der Fahrt nach Bad Münder. Nach Bad Münder. Nicht in Bad Münder. Denn dort hatte ich den Podcast schon abgeschaltet. Vorzeitig. Ich habe den Podcast also nicht zu Ende gehört. Denn ich war sauer. Grund war der Studiogast Joana Cotar und ihre Meinung zum Ukraine-Krieg. Genauer gesagt war nicht ihre Meinung der Grund für meinen Ärger, sondern die Tatsache, dass Brandenburg ihre Meinung einfach so stehen ließ. Unkommentiert. Cotar hatte ihre Meinung, Brandenburg eine andere. Und das war es dann. Keine Diskussion. Es wurde nicht argumentiert, es wurde nicht gestritten. Die Frage, wer Recht hatte, wurde überhaupt nicht gestellt. Man ging schiedlich friedlich auseinander, weil man wusste, dass es keinen Zweck hatte, sich zu streiten. Es führt zu nichts. Cotar hat ihre Gründe, Brandenburg seine. Sie hat kein Argument, um ihn umzustimmen. Er keines, um sie umzustimmen. Sie wird bei ihrer Meinung bleiben, egal was er sagt. Er bleibt bei seiner, egal was sie sagt.

Warum erzähle ich Ihnen das alles? Weiterlesen

Prof. Dr. Stefan Homburg zum Waldsterben in den 80er Jahren

„Homburg nennt solide Zahlen und zieht Schlüsse, die nur schwer zu widerlegen sind – und gerade das macht ihn so gefährlich.“
Tagesspiegel vom 29.5.2020

Am 18. Mai 2024 hielt Prof. Dr. Stefan Homburg einen Vortrag zum Thema „Krisenmodus: Corona, Klima, Rezession“. Dabei sprach er auch über das sogenannte  Waldsterben zu Beginn der 80er Jahre:

„In den DACH-Staaten – also Deutschland, Österreich, Schweiz – gab es ein sog. Waldsterben. Dieses Waldsterben ist politisch enorm wichtig, denn es hat die Grünen in die Parlamente gebracht. Dieser Spiegel-Titel ‚Der Wald stirbt‘ – der ist den Deutschen total in die Knochen geschossen. Interessant ist aber rückblickend, dass es ein rein deutsches Problem war. Es hat ein bisschen ausgestrahlt auf Österreich und die Schweiz, weil die viel deutsches Fernsehen gucken und dadurch infiziert werden, aber schon in Frankreich gab es kein Waldsterben. In Polen gab es kein Waldsterben, in den USA gab es kein Waldsterben – das war überhaupt kein Thema. Wir haben hier Säcke mit Kalk über den Wäldern abgeworfen und in den Zeitungen kamen von Wissenschaftlern folgende Aussagen: ‚Die ersten großen Wälder werden schon in den nächsten fünf Jahren sterben. Sie sind nicht mehr zu retten.‘ sagt ein renommierter Forstwissenschaftler im Jahre 1981.1Bernhard Ulrich, Professor für forstliche Bodenkunde und Waldernährung in Göttingen, siehe Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben? Irgendwann hat man dann das Waldsterben abgeblasen. Also so wie Herr Drosten Ende 2022 sagte ‚Die Pandemie ist zu Ende!‘, sagte Frau Künast im Jahr 2003 ‚Das Waldsterben ist zu Ende!‘ Natürlich nicht ohne den Zusatz: ‚Die Maßnahmen haben gewirkt!‘ Es war nur in Deutschland und man hat schöne Maßnahmen gemacht, die auch Milliarden gekostet haben – mit Rauchgasentschwefelung und allem möglichem Zauber. Und dann wurde es abgesagt – einfach, weil es politisch nicht mehr opportun war.“