Was tun gegen Baumfällungen?

Diese Webseite gibt es seit 2013. Und gleich im allerersten Artikel kritisierte ich Baumfällungen: Schirmschlag in Mülheimer Buchenwäldern. Andere Städte kamen hinzu: Baumfällungen in Bottrop, Essen, Bückeburg. Dann entdeckte ich die großen Kahlschläge in den Nationalparks: Eifel, Harz, Bayerischer Wald. Von Anfang an beschäftigte mich die Frage: Was tun? Denn man muss doch etwas tun! Photographieren und Kritisieren reicht doch nicht! 10 Jahre gibt es diese Webseite. Zeit zurückzublicken.

In meine Bilanz fließen auch meine Erfahrungen mit den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen ein. Was Proteste gegen Baumfällungen und gegen Corona-Maßnahmen gemeinsam haben? Nun – in Minden nahmen vielleicht 50 Leute an den Montagsspaziergängen teil. Wenn wir damals in Bottrop oder Essen einen Spaziergang gegen Baumfällungen organisiert hätten, wären es nicht mehr gewesen. Und zwischen uns und den Förstern war der Graben genauso garstig breit wie zwischen Geimpften und Ungeimpften.

Lesen Sie hier meinen neuen Artikel: Was tun gegen Baumfällungen?

Was ist Ihre Meinung? Schreiben Sie es in den Kommentaren!

Video zum Brinkmannswald im Jahr 2019

Was wir in der Waldschutzszene viel zu wenig haben, sind Vergleiche vorher – nachher.

  • Was waren die Ziele eines Einschlags? Welche davon wurden erreicht?
  • Was hat der Förster damals versprochen? Was wurde eingehalten?
  • Wie sah es kurz vor und nach dem Einschlag aus? Wie jetzt?

Ich hatte im Brinkmannswald kurz nach dem Fällen der 250 alten Buchen im Jahr 2014 ein paar Videos gedreht. 2019 habe ich das wiederholt. Den Vergleich können Sie sich jetzt anschauen – zusammen mit Interviews von Anwohnern, die der WDR damals gemacht hat. Und vorweg gibt eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse damals.

Hinweis:
Mein nächster Artikel erscheint am 1. November zum Thema: Naturnähe im Wirtschaftswald – Dietrich Mehl und die Oberförsterei Reiersdorf in Brandenburg.

Der Brinkmannswald im Jahr 2019

Dieses Foto hat es zu einiger Berühmtheit gebracht:

Es ist das Titelbild des Videos zur Online-Petition “Wälder sind keine Holzfabriken!” der Bundesbürgerinitiative Waldschutz (BBIWS). Fotografiert habe ich es 2014 im Brinkmannswald in meiner damaligen Heimatstadt Bottrop. Jeden Tag konnte man damals live dabei sein, wie der 160jährige Buchenwald Schritt für Schritt abgeholzt wurde. Das Ereignis habe ich damals ausführlich dokumentiert: Zerstörung des Brinkmannswaldes. 2015 bin ich umgezogen. Jetzt bin ich wieder in Bottrop gewesen. Lesen Sie hier meinen neuen Artikel: Der Brinkmannswald im Jahr 2019.

Auch diesen Artikel können Sie sich wieder als Podcast anhören und herunterladen: Der Brinkmannswald im Jahr 2019.mp3 – 18 MB – 19:58 min.

Dienstaufsichtsbeschwerde von RVR Ruhr Grün gegen Adrian

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Nicht nur der Leiter des Landesbetriebs Wald-und-Holz-NRW, Andreas Wiebe, erstellt Dienstaufsichtsbeschwerde gegen mich, sondern auch der Leiter von RVR Ruhr Grün, Jörg Wipf. Lesen Sie hier meinen Bericht, der wegen meiner Pflicht als Beamter zur Verschwiegenheit notgedrungen sehr kurz ausfallen muss: Dienstaufsichtsbeschwerde von RVR Ruhr Grün gegen Adrian.

Dienstaufsichtsbeschwerde von Wald-und-Holz-NRW gegen Adrian

BeamtStG

Am 8. April 2014 hatte der Landesbetrieb Wald-und-Holz-NRW Strafanzeige gegen mich gestellt wegen Schmähkritik an Förster Markus Herber. ((Strafprozess des Landesbetriebs Wald-und-Holz-NRW gegen Adrian)) Das genügte dem Landesbetrieb nicht. Zusätzlich reicht er eine Dienstaufsichtsbeschwerde ein. Hier geht es zu meinem Bericht: Dienstaufsichtsbeschwerde von Wald-und-Holz-NRW gegen Adrian.

Strafanzeige von RVR Ruhr Grün gegen Adrian

Kahlschlag im Pappelwald durch Förster Volker Adamiak von RVR Ruhr Grün

In meinem vorigen Beitrag habe ich darüber berichtet, dass Andreas Wiebe, Leiter von Wald-und-Holz-NRW, mich im April 2014 wegen Beleidigung von Förster Markus Herber angezeigt hat. Doch es bleibt nicht bei der einen Strafanzeige. Zwei Monate später zeigt mich auch Jörg Wipf, Leiter von RVR Ruhr Grün, an. Wieder geht es um Schmähkritik: Diesmal soll ich Förster Volker Adamiak beleidigt haben. Lesen Sie hier meinen Bericht: Strafanzeige von RVR Ruhr Grün gegen Adrian.

Wald-und-Holz-NRW gegen Adrian – 750 € Geldbuße wegen Schmähkritik

Jan Böhmermann in Rostock 2014 06

Zur Zeit wird viel über die die Böhmermann-Affäre geredet. Journalisten, Medienwissenschaftler, Juristen und Politiker führen eine hitzige Debatte über Schmähkritik. Wann hört die freie Meinungsäußerung auf und wann fängt die Diffamierung an? Was darf Satire und wann geht es nur noch um Beleidigung?

Ich möchte hier nicht über den Strafprozess gegen Böhmermann reden, sondern über den Strafprozess gegen mich. Im Zentrum dieses Prozesses steht nicht ein Gedicht über den türkischen Präsidenten, sondern ein Aprilscherz über den Bottroper Stadtförster.

Im April 2014 reichte Andreas Wiebe, der Leiter des Landesbetriebs Wald-und-Holz-NRW, gegen mich eine Strafanzeige ein bei der Staatsanwaltschaft Essen. Ich hätte auf meiner Webseite Förster Markus Herber beleidigt. Ein Jahr später wurde ich vom Amtsgericht Bottrop verwarnt und zu einer Geldbuße von 750 € verurteilt. Hier geht es zu meinem ausführlichen Bericht: Strafprozess von Wald-und-Holz-NRW gegen Adrian – Schmähkritik.

Forstdirekter Wipf erteilt keinen “weiteren Nachhilfeunterricht” mehr

Im November 2014 hatte das Forstunternehmen Bertil Karlsson eine rund 7 ha große Fläche des Bottroper Fernewalds durchforstet und dabei über 1.100 Festmeter Holz eingeschlagen. Förster Volker Adamiak vom Forststützpunkt Heidhof des RVR Ruhr Grün hatte den Auftrag dazu gegeben.

Daraufhin kam es zu einem Briefwechsel zwischen dem Betriebsleiter von RVR Ruhr Grün, dem Leitenden Verbandsforstdirektor Jörg Wipf, und mir. Ich wollte wissen, ob bei der Holzernte alles mit rechten Dingen zugegangen war: Entsprach sie der Planung, wie sie im Forstbetriebswerks aufgeschrieben ist?

Zunächst war Herr Wipf sehr freundlich und stellte die von mir gewünschten Unterlagen bereitwillig zur Verfügung. Meine Befürchtungen aber bestätigten sich: Die Holzernte war um 75% zu hoch. Auf meine diesbezüglichen Fragen antwortete Herr Wipf nicht mehr. Er weigere sich, mir “weiteren Nachhilfeunterricht” zu geben.

Ich halte die Art und Weise, wie Wipf mit mir umspringt, für typisch: So führen sich hohe Funktionäre der Forstwirtschaft auf, wenn Umweltschützer kritische Fragen stellen und sich nicht mit den üblichen Sonntagsreden abspeisen lassen. Ich habe den kompletten Briefwechsel hier dokumentiert: Forstdirektor Wipf erteilt Nachhilfe.

BSWR bezieht Stellung zum Fernewald

Nach meiner Beschwerde beim Umweltministerium sah sich auch die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR) gezwungen, zum Holzrausch im Fernewald Stellung zu nehmen. Ich habe mit Biologischen Stationen bislang nur negative Erfahrungen gemacht: Bei dem bundesweit für Aufregung sorgenden Kahlschlag am Wüstebach war beispielsweise die Biologische Station Aachen maßgeblich beteiligt. Die Kette negativer Erfahrungen reißt nicht ab: Ich dokumentiere die Antwort der BSWR und meine Rückfragen.

Fernewald_800Misshandelter Fernewald im April 2015

LANUV bezieht Stellung zum Fernewald

Im Dezember 2014 berichtete ich über den Holzrausch im Fernewald. Anfang Januar bat ich das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) um eine Stellungnahme, weil dieses angeblich am Forstbetriebswerk mitgearbeitet hatte. Das LANUV antwortete nicht, sodass ich mich im März bei Umweltminister Remmel beschwert habe. ((siehe Beschwerde über LANUV und BSWR))

Geschundener Fernewald im April 2015

Kurz nach meiner Beschwerde erhielt ich Antwort vom LANUV. Ich veröffentliche diese Antwort zusammen mit meiner Kritik daran: Antwort des LANUV und Kritik an der Antwort des LANUV.