Nationalpark Harz – Offener Brief an die Verwaltung

Nationalpark Harz – Preiswerte Busverbindung zum Brocken

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eine Frage zum Öffentlichen Nahverkehr im NLP Harz. Ich bin 62 Jahre alt und 50 % schwerbehindert. In der vergangenen Woche bin ich den Eckerlochstieg zum Brocken hochgewandert.

teilweise steil“

Ich war – wie Sie sich vielleicht vorstellen können – sehr stolz auf mich, dass ich diesen „teilweise steilen und stein- und wurzelreichen Weg“ und die „500 Höhenmeter“ geschafft habe.

„stein- und wurzelreich“

Sie räumen selbst ein, dass „gute Kondition“ dafür erforderlich ist (Zitate aus Ihrer Broschüre „Durch das Eckerloch zum Brocken“ 8. Auflage 2018).

Liebend gern hätte ich mir den Rückweg gespart und wäre mit einem Bus wieder nach Schierke zurückgefahren. Weiterlesen

Prozessschutzorientierte Forstwirtschaft – Besuch in Eppelborn

Ende April war ich zu Besuch in Eppelborn bei Förster Roland Wirtz und seinem Kollegen Urban Backes. Im Revier Quierschied nahe Saarbrücken betreibt Wirtz prozessschutzorientierte Forstwirtschaft. Backes ist nebenan Revierleiter in Rastpfuhl/Püttlingen.1siehe SaarForst Reviere Beide zeigten mir ausgewählte Flächen ihrer Reviere und stellten mir aktuelle Probleme der Forstwirtschaft vor.

Roland Wirtz und Urban Backes

Lesen Sie hier meinen neuen Artikel über ein aktuelles und kontrovers diskutiertes Thema: Soll man abgestorbene Fichten stehen lassen?

Der Schneelochweg im Nationalpark Harz – über das überflüssige Verbot eines unzumutbaren Wegs

Der Schneelochweg ist ein historischer Wanderweg im Nationalpark Harz, der u. a. von Heinrich Heine gegangen wurde. Die Verwaltung des Nationalparks Harz hat ihn verboten. Wer ihn geht, riskiert ein dreistelliges Bußgeld. Ich halte das Verbot aus mehreren Gründen für völlig überflüssig:

  • Der Weg ist nur noch sehr wenigen Menschen bekannt. Auf den Karten ist er nicht mehr eingezeichnet und ausgeschildert ist er natürlich auch nicht.
  • Wer durch Einheimische auf den Weg aufmerksam geworden ist und ihn versuchsweise geht, merkt spätestens nach dem alten Holzlagerplatz, auf welchen Höllentrip er sich eingelassen hat. Viele werden dann vernünftig und geben auf. Wer weitergeht und nicht so erfahren wie Jens1Jens ist der – vermutlich – Einheimische, der mir anonym aktuelle Fotos und Videos vom Schneelochweg geschickt hat. ist, begibt sich in Lebensgefahr.
  • Der Schneelochweg war einmal ein steiler Weg durch den Fichtenwald hinauf auf den Brocken. Früher war er gepflegt und sogar Steinstufen waren angelegt worden. Nichtsdestotrotz war er auch früher schon sehr anstrengend; Heinrich Heine ist ihn bezeichnenderweise hinuntergegangen und nicht hinauf. Heute gibt es Alternativen, die zwar immer noch anspruchsvoll, aber nicht gefährlich sind.

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Neue Fotos und Videos zum verbotenen Schneelochweg

Auch auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Der Schneelochweg im Nationalpark Harz wurde von der Nationalparkverwaltung gesperrt. Ich wurde mit einem Bußgeld von 123 € bestraft. Das wäre eigentlich gar nicht nötig gewesen, denn ich geriet auf dem Weg gleich zweimal in Lebensgefahr und hatte genug. Kommt man vom Weg ab, ist man hoffnungslos verloren. Und wenn man Ü60 ist, an Arthrose leidet und keine Kondition hat, ist man auch auf dem Weg verloren.

Nichtsdestotrotz gibt es offenbar Einheimische, die sich von der Nationalparkverwaltung nichts verbieten lassen und vermutlich „gesichert rechtsextrem“ sind. Es scheint so, als gingen sie immer mal wieder „ihren“ Schneelochweg. Sie müssen wohl eine hervorragende Kondition, starke Nerven und einen unbeirrbaren Orientierungssinn haben. Einer nennt sich „Jens“ und hat mir einen Brief, Fotos und Videos geschickt. Meine seien veraltet.

Lesen Sie hier den ersten Teil meines neuen Artikels: Der Schneelochweg zum Brocken im April 2025.

Stadtwald Warburg – Fichtensterben und Forstausschuss

Im Stadtwald Warburg starben 2018–2020 fast 1.000 ha Fichten ab.1siehe Sitzung des Forstausschusses am 15.3.2022 Das Fichtensterben stand selbstverständlich auch auf der Tagesordnung der Sitzungen des städtischen Forstausschusses. Die Protokolle dieser Sitzungen sind für jeden öffentlich zugänglich im Ratsinformationssystem der Stadt. Ich habe mir die Protokolle der Jahre 2015–2020 angeschaut.

Fichtensterben am Geisterberg im Stadtwald Warburg

Lesen Sie hier meinen neuen Artikel: Das Fichtensterben im Stadtwald Warburg und der Forstausschuss.

Faszination Geisterberg im Stadtwald Warburg

Der Geisterberg im Stadtwald Warburg hat mich in seinen Bann gezogen und ich bin gleich dreimal in den vergangenen Wochen die 150 km dorthin gefahren. Denn es gibt auf engstem Raum viel zu sehen: schöne Buchenwälder direkt neben hässlichen Kalamitätsflächen, große Aufforstungen im Osten des Geisterbergs und kahle Flächen im Westen, sehr breite und bestens gepflegte Schussschneisen mit vielen Ansitzen und trotzdem verbissene Vogelbeeren, einen kleinen Tannenwald mit einem Weiserzaun – leider ohne nennenswerte Tannenverjüngung außerhalb des Zauns u. v. a. m.

Hier geht es zu meinem neuen großen Artikel mit vielen Fotos: Das Fichtensterben am Geisterberg im Stadtwald Warburg.

Ökologische Kahlschläge? Was meinen Sie?

Die Fotos zeigen einen der vielen Kahlschläge im Stadtwald Warburg. Das Informationsschild steht am Großen Knechtsberg. Forstwirte mögen mir verzeihen, dass ich nicht den Fachbegriff des Sanitärhiebs verwende. Aber Kahlschlag „hat so was kolossal Anschauliches“.1Theodor Fontane, Der Stechlin Was halten Sie von dem „Skulpturenwald“?

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Alle gegen den Borkenkäfer! Klagen zwecklos!

Die Klage von Peter Wohlleben und Pierre Ibisch gegen die Kahlhiebe auf der Montabaurer Höhe war meiner Meinung nach von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Denn die Kahlhiebe waren sog. Sanitärhiebe, d. h. sie dienten der Bekämpfung des Borkenkäfers. Und gegen den Borkenkäfer sind alle. Tote oder befallene Fichten müssen gefällt werden. Müssen. Unbedingt. Es gibt keine Alternative.

alternativloser Sanitärhieb im Stadtwald Warburg

Über die Sinn- und Zwecklosigkeit von Klagen gegen Sanitärhiebe schreibe ich in meinem Text: Am Ende des Tunnels kein Licht. Wenn Sie anderer Meinung sind und Licht am Ende des Tunnels sehen, schreiben Sie bitte einen Kommentar. Der Text bildet das Schlusskapitel meines ausführlichen Artikels: Umstrittene Klage von Peter Wohlleben und Pierre Ibisch gescheitert.