„Er wusste, wann man »alternativlos« und »Sachzwang« sagen musste, nämlich in jedem zweiten Satz.“
Juli Zeh, Unterleuten
Lesen Sie hier den ersten Teil meines neuen Artikels: Herausragende Kritik an der Windkraft – Unterleuten von Juli Zeh.
„Er wusste, wann man »alternativlos« und »Sachzwang« sagen musste, nämlich in jedem zweiten Satz.“
Juli Zeh, Unterleuten
Lesen Sie hier den ersten Teil meines neuen Artikels: Herausragende Kritik an der Windkraft – Unterleuten von Juli Zeh.
Wenn in einem Stadtwald die Fichtenwälder absterben, dann hat ein städtisches Forstamt wie z. B. das der Stadt Warburg damit kein Problem: Denn es ist ja für den Schaden nicht verantwortlich. Es hat nichts falsch gemacht. Der Klimawandel ist schuld. Man holzt den abgestorbenen Fichtenwald ab, pflanzt einen klimastabilen Mischwald und fertig. Alle sind zufrieden.
Wenn in einem Nationalpark die Fichtenwälder absterben, ist es nicht ganz so einfach. Ein Nationalparkamt wie z. B. das im Harz hat dann sehr wohl ein Problem. Zwar hat auch das Nationalparkamt selbstverständlich nichts falsch gemacht und auch hier ist der Klimawandel schuld. Aber man kann den Fichtenwald nicht einfach abholzen und kann auch keinen klimastabilen Mischwald pflanzen. Denn in einem Nationalpark gilt: Natur Natur sein lassen! Wenn das Nationalparkamt genauso handeln würde wie ein städtisches Forstamt, dann könnte man den Nationalpark Harz auch gleich dicht machen. Also hat man ein Problem:
Also muss sich das Nationalparkamt etwas einfallen lassen. Das Ergebnis ist ein Spagat:
Die einen sagen dies, die anderen das. Und manchmal reden sie bunt durcheinander. Genau dies habe ich gefunden bei der Analyse der Informationsschilder, die das Nationalparkamt in den Jahren des großen Fichtensterbens im Park aufgestellt hat. Lesen Sie hier meinen neuen Artikel: Der Klimawandel und die Informationsschilder im Nationalpark Harz.
Künstliche Intelligenz am 13. Juli auf Twitter unter der Überschrift „Der Schein trügt“:
Wer im Hitze- und Dürresommer 2025 durch die deutschen Wälder streift, lässt sich leicht durch sattes Grün und angenehm kühle Temperaturen täuschen.
Tatsächlich bleibt Deutschland eines der gefährlichsten Länder der Welt:
Bitte denken Sie daran, falls Sie sich der Gefahr aussetzen, unnötig ins Freie zu gehen: Pro Stunde Aufenthalt draußen sollten Sie 2-3 Liter Flüssigkeit mit sich führen. Und nicht den Sonnenschutz und die UV-Creme vergessen!
Hinweis: Dies ist kein Aprilscherz!1Mit Aprilscherzen habe ich ganz schlechte Erfahrungen gemacht: Strafprozess von Wald-und-Holz-NRW gegen Adrian.
Die Nadelwälder auf dem Süntel sind dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Nun forstet die Forstgenossenschaft wieder auf.2siehe auch Aufforstung der Kahlschläge am Süntel
„Homburg nennt solide Zahlen und zieht Schlüsse, die nur schwer zu widerlegen sind – und gerade das macht ihn so gefährlich.“
Tagesspiegel vom 29.5.2020
Am 18. Mai 2024 hielt Prof. Dr. Stefan Homburg einen Vortrag zum Thema „Krisenmodus: Corona, Klima, Rezession“. Dabei sprach er auch über das sogenannte Waldsterben zu Beginn der 80er Jahre:
„In den DACH-Staaten – also Deutschland, Österreich, Schweiz – gab es ein sog. Waldsterben. Dieses Waldsterben ist politisch enorm wichtig, denn es hat die Grünen in die Parlamente gebracht. Dieser Spiegel-Titel ‚Der Wald stirbt‘ – der ist den Deutschen total in die Knochen geschossen. Interessant ist aber rückblickend, dass es ein rein deutsches Problem war. Es hat ein bisschen ausgestrahlt auf Österreich und die Schweiz, weil die viel deutsches Fernsehen gucken und dadurch infiziert werden, aber schon in Frankreich gab es kein Waldsterben. In Polen gab es kein Waldsterben, in den USA gab es kein Waldsterben – das war überhaupt kein Thema. Wir haben hier Säcke mit Kalk über den Wäldern abgeworfen und in den Zeitungen kamen von Wissenschaftlern folgende Aussagen: ‚Die ersten großen Wälder werden schon in den nächsten fünf Jahren sterben. Sie sind nicht mehr zu retten.‘ sagt ein renommierter Forstwissenschaftler im Jahre 1981.1Bernhard Ulrich, Professor für forstliche Bodenkunde und Waldernährung in Göttingen, siehe Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben? Irgendwann hat man dann das Waldsterben abgeblasen. Also so wie Herr Drosten Ende 2022 sagte ‚Die Pandemie ist zu Ende!‘, sagte Frau Künast im Jahr 2003 ‚Das Waldsterben ist zu Ende!‘ Natürlich nicht ohne den Zusatz: ‚Die Maßnahmen haben gewirkt!‘ Es war nur in Deutschland und man hat schöne Maßnahmen gemacht, die auch Milliarden gekostet haben – mit Rauchgasentschwefelung und allem möglichem Zauber. Und dann wurde es abgesagt – einfach, weil es politisch nicht mehr opportun war.“
Für die Medien ist die Ursache des Fichtensterbens im Sauerland klar: Schuld ist die Dürre. Nein, natürlich nicht im Jahr 2023, aber in den Jahren davor. Das Problem: die offiziellen Daten des deutschen Wetterdienstes zur Niederschlagssumme der Jahre 1881 bis 2023 passen nicht zum offiziellen Narrativ:
Screenshot: Deutscher Wetterdienst – Zeitreihen und Trends
Zwar lagen die Niederschlagsmengen vor 2023 durchaus in manchen Jahren unter dem vieljährigen Mittelwert, aber das passierte auch in den Jahrzehnten davor immer wieder und der lineare Trend steigt sogar. Weiterlesen
„Politiker werfen mit Geld um sich, das sie nicht haben,
wegen eines Problems, das nicht existiert,
um Lösungen zu finanzieren, die keinen Unterschied machen.“
Michael Hart
In diesem Adventskalender war sehr viel vom Klimawandel die Rede. Abschließen möchte ich den Kalender deswegen mit einem Vortrag von Dr. Willie Soon. Meiner Meinung nach ist Soon nicht nur ein brillanter Wissenschaftler, sondern auch ein guter und amüsanter Redner. Der folgende Vortrag erzielte über 1 Mio. Klicks bei YouTube und hat fast 10.000 Kommentare:
Für Wikipedia ist Soon ein sog. „Klimawandelleugner“. Auf diesen Vorwurf reagiert er zu Beginn eines aktuellen Vortrags. Die PDF-Datei zu diesem Vortrag finden Sie hier.
Dem Bündnis Steigi Bleibt, das von der Grünen-Bundestagsabgeordneten Lisa Badum unterstützt und gefördert wird, gehören nicht weniger als 5 Ortsgruppen von Extinction Rebellion (XR) an. Vielleicht finden selbst Nationalparkgegner das nicht besonders besorgniserregend und denken sich: „Was soll schon passieren? Mehr als dass Badum auf einem Forwarder posiert und dieser anschließend mit abwaschbaren Parolen beschmiert wird, wird schon nicht geschehen!“

Grünen-MdB Lisa Badum auf Forwarder im Steigerwald, Screenshot Quer vom 11.2.2021
Ich halte XR nicht für harmlos. Im Gegenteil: Es sind Extremisten. Zu was sie fähig sind, haben sie 2019 in London gezeigt. Ich habe dazu vier in Deutschland ziemlich unbekannte Interviews mit offiziellen Sprechern von XR transkribiert und aus dem Englischen übersetzt. Die Aussagen von XR sind verstörend und bizarr.
Lesen Sie hier meinen neuen Artikel: Extinction Rebellion im Steigerwald.
Am 15.1. veröffentlicht die Main-Post eine lange Presseerklärung des Forstbetriebs Ebrach. Das Original der Presseerklärung liegt mir vor. Ich kommentiere Original und Zeitungsartikel und bewerte die Reaktion von Grünen-MdB Lisa Badum.
Lesen Sie hier die Fortsetzung meines Artikels: Aufregung um die Holzernte bei Hummelmarter.
Aufregung um die Holzernte herrschte im Dezember nicht nur bei YouTube, sondern auch in der Presse. Die Main-Post und die Süddeutsche berichteten über die Holzernte bei Hummelmarter im Steigerwald.
Ich stelle zwei Zeitungsartikel vor und analysiere, wie die Mainstream-Medien mit dem Thema umgehen. Forstbetriebsleiter Mergner ist nicht zu beneiden: Wie erklärt man einer Klima-Aktivistin wie Lisa Badum von den Grünen, was integrativer Naturschutz ist?
Lesen Sie hier die Fortsetzung meines Artikels: Aufregung um die Holzernte bei Hummelmarter.
Hinweis: In Kürze berichte ich über weitere Artikel der Main-Post, in dem Hummelmarter eine Rolle spielt. Außerdem stelle ich die ausführliche Presseerklärung des Forstbetriebs vor und diskutiere die Probleme, die ein solcher Betrieb bekommt, wenn Aktivisten von Extinction Rebellion sich einschalten.