Sehr geehrter Herr Striepen!
In Ihrer letzten E-Mail baten Sie mich, Fragen zur Naturwaldzelle Rosenberg (i. F. abgek. NWZ) direkt an Sie zu stellen und nicht etwa an Revierbeamte des Regionalforstamts Hochstift. Ich komme dieser Bitte gerne nach! Allerdings schreibe ich diese E-Mail dieses Mal als Offenen Brief, weil ich der Ansicht bin, dass der Inhalt Ihrer Antwort zum einen für eine breitere Öffentlichkeit interessant sein könnte und zum anderen sicherlich keinen Geheimhaltungsvorschriften unterliegt.
Vorab eine kleine Anekdote: Ich war gestern zu Besuch bei Lukas von Fürstenberg, der mich gut eine Stunde in seinem Revier im Sauerland herumfuhr. Ich war geradezu sprachlos, wie viel er über seinen Wald wusste: hier hatte sein Großvater dies gemacht, hier sein Vater jenes und er habe hier vor kurzem usw. etc. pp. Er wusste genau, wo was wächst, was wann warum gepflanzt worden war, wie hier der Boden, dort das Licht und da drüben die Temperatur am Boden Anfang April sei. Warum erzähle ich Ihnen das? Nun – Sie müssen mir nicht gleich die Temperatur am Boden der Steinbeke Anfang April mitteilen, aber die eine oder andere Information über die Naturwaldzelle Rosenberg wäre schon interessant. Zumal diese explizit zu den NWZ für “Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung” gehört.
Quelle: Wildnis in Nordrhein-Westfalen
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