Meinungsmache durch Online-Abstimmung

Frage 7: Einrichtung der vorgezogenen Prozessschutzzone im Kermeter ab 2015

“Entfichtung auf ökologisch wertvollem Sonderstandort”

Gemäß Nationalparkplan Band 1 “Leitbild und Ziele” sollen bis 2015 die Wälder des gesamten devonischen Kermeters westlich der B 265 der natürlichen Entwicklung überlassen werden. Auf Basis der Erfahrungen in den vergangenen Jahren sollen für diese vorgezogene Prozessschutzzone Handlungsgrundsätze für die weitere Waldentwicklung formuliert werden. Fest steht, dass in diesem Bereich auf die Entnahme von Bäumen verzichtet wird. Es stellt sich jedoch die Frage, wie ab 2015 in diesem Bereich mit der Verjüngung der nicht heimischen Douglasien, mit invasiven Arten (insbesondere Spätblühende Traubenkirschen), der damit zu erwartenden Verdrängung von heimischen Laubbäumen sowie mit der Verjüngung von Fichten auf Sonderstandorten (entfichtete Bachtäler) umgegangen werden soll.

Daher interessiert uns, ob Sie es für zielführend halten, ab 2015 in der vorgezogenen Prozessschutzzone (dann Zone 1a) noch in einem Zeitrahmen von 10 Jahren (also bis 2024) die Verjüngung der nicht heimischen Douglasien bzw. die invasiven Spätblühenden Traubenkirschen und bis spätestens 2034 auf Sonderstandorten (Bachtäler) die Fichtenverjüngung zu entfernen.

Frage 7

Wie beurteilen Sie diese vorübergehenden Maßnahmen zur Förderung der natürlichen Entwicklung in der vorgezogenen Prozessschutzzone ab 2015?

  • gut
  • eher gut
  • eher schlecht
  • schlecht
  • Enthaltung

Begründung: Bitte begründen Sie Ihre Meinung!

Wieder soll das Forstamt durch die Online-Abstimmung ermächtigt werden, den Prozesschutz außer Kraft zu setzen. Man will “vorübergehende” Ausnahmegenehmigungen: Douglasien, Traubenkirschen und Fichten werden offiziell zu Nicht-Bäumen erklärt. Wieder arbeitet man mit Horrorszenarien: Greift man nicht ein, wachsen im ganzen Nationalpark bald nur noch Mischwälder aus Douglasien, Traubenkirschen und Fichten.

Eigentlich hätte ich noch Fragen zum Riesenbärenklau, Japanischen Staudenknöterich und Drüsigem Springkraut erwartet. Das sollen ja auch ganz fürchterliche “invasive Neophyten” sein, die man “mit allen Mitteln” bekämpfen muss.

 

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