Enttäuschungen durch den FSC
Hier ist eine Liste mit drei bitteren Enttäuschungen, die ich in den vergangenen Jahren durch den FSC erlebt habe:
- Beschwerde beim FSC über Grün-und-Gruga Essen
- FSC erlaubt Kahlschläge im Nationalpark Eifel
- Beschwerde beim FSC über Forstamt Arnsberg
Vielleicht stehe ich mit diesen Enttäuschungen nicht alleine. Ich beschäftige mich z. Z. viel mit der Naturwald-Akademie und dabei fiel mir auf, dass es auf ihrer Webseite keinen Artikel zum FSC gibt. Und im Waldlexikon steht unter dem Stichwort FSC-Holzprodukte/Siegel:
“Aufgrund […] eines fehleranfälligen Kontroll- und Bewertungssystems wird es [= das FSC-Gütesiegel] von vielen Organisationen kritisch gesehen.” ((Hervorhebung von F.-J. A.))
Ebenso auffällig ist bei genauer Betrachtung, dass Knut Sturm und Dr. Torsten Welle, der wissenschaftliche Leiter der Naturwald-Akademie, im Vortrag beim 5. Waldsalon über “Wilde Wälder” und auch in der anschließenden Fragestunde den FSC nicht erwähnen. Noch schlimmer: Knut Sturm wirft u. a. Schleswig-Holstein die “Ausrottung” der Eiche vor:
“Es gibt eine systematische Ausrottung von deutschen Waldgesellschaften, die hier betrieben wird, weil nämlich auch in diesen Bundesländern – Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Brandenburg – keine eichenführenden Typen dort als […] als Betriebszieltyp […] vorgesehen sind, sondern da ist Kiefer, Douglasie, was auch immer vorgesehen, aber nicht Eiche.” ((Hervorhebung von F.-J. A.))
In Schleswig-Holstein bewirtschaften die Schleswig-Holsteinische Landesforsten 45.872 ha Wald. Die Landesforsten sind seit 2005 FSC-zertifiziert. ((siehe FSC-zertifizierte Forstbetriebe in Deutschland, S. 12)) An der “systematischen Ausrottung” der Eiche ändert das offenbar gar nichts.
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