Felsgebiet Johannisruh

Über den Kahlschlag am Hochfels war ich nicht überrascht. – Wäre ich zynisch, würde ich sagen, dass mich allenfalls seine geringe Größe überrascht hat. – Was mich dann aber wirklich überrascht hat, war das Felsgebiet Johannisruh. Das war richtig schön und ich wusste gar nicht, was ich zuerst fotografieren sollte.

Ein 2,8 Hektar großer Buchen-Fichten-Bergmischwald, der sonderbarerweise am 9.11.1939 – also kurz nach Kapitulation von Polen im 2. Weltkrieg – zum Naturschutzgebiet erklärt worden war. Offenbar wurde – außer zur Verkehrssicherung – dort seit Jahrzehnten kein Baum mehr gefällt.

Seit 1997 gehört das Gebiet zum Falkenstein-Rachel-Gebiet des Nationalparks und seit 2001 zur Naturzone – ebenso wie das Gebiet um den Hochberggipfel und die übrigen nordwestlichen Hänge des Hochbergs bis zum Randbereich. 2008 wurden dann auch die südöstlichen Hänge des Hochbergs in Richtung Hans-Watzlik-Hain als Naturzone ausgewiesen.¹Information von Thomas Michler, Mitarbeiter im Bereich Umweltbildung im NLP,¹siehe auch Buchempfehlung: Die Wilden 14 – von Thomas Michler und Susanne Zuda

In dieser dürfen die abgestorbenen Fichten liegen bleiben und vor sich hin modern. Manchmal liegen sie nicht nur am oder quer über dem Weg, manchmal geht man unter ihnen hindurch.

Auch alte Buchenmatronen sind abgebrochen und vermodern direkt am Weg.

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