Rosenberg im Eggegebirge

“Es wird auch zu beobachten sein, wie lange es dauert, bis nach der Zerfallsphase eine neue Waldgeneration wieder zum geschlossenen Waldbestand führt.”
Naturwaldzellen III , S 60, Schriftenreihe der Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung (LÖLF) Nordrhein-Westfalen

Fotos der Naturwaldzelle Rosenberg – Teil 3

Der Buchen-Wildnis-Pfad zweigt links vom Forstweg ab und hier wird der Buchenbestand ganz einförmig, um nicht zu sagen monoton und langweilig: überbestocktes Baumholz. Die Baumschicht bildet nur eine einzige Etage. Alle Buchen sind langschäftig mit hoch angesetzten Kronen, die ein gleichmäßig geschlossenes Dach bilden: ein einschichtiger und reiner Hallenbestand. Dazu ein Waldboden so sauber wie mit der Kehrmaschine ausgeräumt. Unterholz fehlt: es gibt weder einzelne Horste und schon gar keine zusammenhängenden Dickungen.

Ein ganz kleines bisschen Wildnis ist aber in den vergangenen 25 Jahren ohne Förster doch entstanden: der Wind hat die eine oder andere Buche umgeworfen. Sonderbar nur, dass sich in den Windwurflücken so gar keine Naturverjüngung einstellen will. Ein Zyniker würde das vielleicht so kommentieren: Ein Urwald von morgen entsteht hier nicht; es stirbt nur der Wald von heute.

Nach oben
Zurück zur Einleitung
Nächste Seite: Verbiss durch Muffelwild

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert