Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung
Obwohl also laut Herr Striepen “zur Bestandsgeschichte der Naturwaldzelle nur wenig bekannt ist”, zählt Rosenberg trotzdem zu den Naturwaldzellen, die speziell der “Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung” dienen:
“An diesen NWZ soll eine Beschilderung mit ausführlicheren Informationen aufgestellt werden. […] Die Inhalte müssen für jede der zehn NWZ entsprechend angepasst werden.”
Bei diesen Inhalten geht es aber nicht darum, wann die Förster hier wann was warum gemacht oder auch nicht gemacht haben. Auch nicht um Jahresmitteltemperaturen, Niederschlagswerte, Nährstoffgehalte, Frische- oder Feuchtezeiger. Ein Zyniker möchte meinen, dass dies sowieso niemanden mehr interessiert – außer vielleicht ein paar verschrobene Botaniker oder Studenten der Forstwissenschaften kurz vor der Prüfung. Nein, es geht bei den Inhalten der “Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung” um so etwas:
Die sechs weiteren Infotafeln stehen auch überhaupt nicht am Buchen-Wildnis-Pfad – also nicht am Rande der Naturwaldzelle. Sie könnten überall stehen. Denn sie haben nichts mit der konkreten Naturwaldzelle vor Ort zu tun, sondern informieren ganz allgemein über den “Urwald von morgen”. In meinem Offenen Brief an Herrn Striepen habe ich dazu folgendes geschrieben:
“Böse Zungen behaupten, dass der Inhalt aus Bestsellern von Peter Wohlleben und Suzanne Simard abgeschrieben wurde. Wer ist der Adressat dieser Schilder – ich vermute Schüler der Mittelstufe – und was ist das Lernziel?”
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