Vegetation
Die Autoren des Kapitels über die Vegetation der NWZ sind Dr. A. Krause und Dr. G. Wolf. Sie sind nicht Mitarbeiter des LÖLF in Recklinghausen, sondern kommen von der Bundesforschungsanstalt für Naturschutz und Landschaftsökologie in Bonn, dem Vorläufer des Bundesamts für Naturschutz (BfN). 1981 schreiben sie:
“Die Fläche trägt einen aus langschäftigen Buchen aufgebauten Hallenwald mit einem nahezu einheitlich durchgehenden Kronendach, unter welchem nur ganz vereinzelt einige Bäume eine zweite Baumschicht andeuten. Unter dem geschlossenen Schirm der Buchen sind Sträucher nur selten zu finden. Vereinzelt treten zwar Jungwüchse von Buche und Vogelbeere auf, sie werden aber vom Wild niedrig gehalten.” 1LÖLF (Hg.), Naturwaldzellen in Nordrhein-Westfalen Teil III – Westfälische Bucht, Recklinghausen 1981, S. 57
42 Jahre sind seit der Veröffentlichung des oben zitierten Textes vergangen. Nun – langschäftig sind die Buchen immer noch! Soviel ist richtig. Aber das Kronendach ist jetzt alles andere als “nahezu einheitlich durchgehend”. Der Schirm der Buchen ist nicht mehr “geschlossen”. Und auch die “Jungwüchse von Buche” treten nicht nur “vereinzelt” auf; sie stehen 2023 überall. Grund dafür ist natürlich, dass einige alte Buchen abgestorben und umgefallen oder abgebrochen sind.
In unmittelbarer Nähe der beiden Wanderwege im Westen und Süden liegen noch mehr tote Bäume: hier wurden Megagefahrenbäume gefällt. Das Totholz blieb aber liegen.
Wie es in der Mitte NWZ aussieht, ist schwer zu sagen: Es gibt keine Wanderwege mitten hindurch. Auch Trampelpfade sind nicht auszumachen.
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