Experten gegen Kahlschläge

Windwürfe und Borkenkäfer sind nicht schlimm

Meyer stellt eine ganz einfache Frage:

“Welche negativen Wirkungen [hätte] ein flächenhafter Zusammenbruch der sich selbst überlassenen Fichtenreinbestände?” ((S. 64))

Keine! Denn:

“Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass belassene Windwurf- und Borkenkäferflächen weder das Risiko von Erosions-, Hochwasser- oder Lawinenschäden noch die Trinkwasserbelastung gegenüber einem mehr oder weniger geschlossenen Wald in einem solchen Ausmaß erhöhen, dass Gegenmaßnahmen zwingend erforderlich wären.” ((ebd.))

Gegenmaßnahme in der Borkenkäfer-Sicherheitszone an der Paternosterklippe

Weil seine Zuhörer vielleicht schwer von Begriff sind, wiederholt Meyer seine Aussage noch einmal:

“Anhand der vorgestellten Ergebnisse wird deutlich, dass selbst von großflächigen Bestandeszusammenbrüchen oftmals keine erhebliche Gefahr ausgeht […]

Und er fügt warnend hinzu:

“[…] so lange die Flächen nicht geräumt werden.” ((S. 66, Hervorhebung von mir))

Meyer hat sich mit seinem Ziel überhaupt nicht durchsetzen können:

“Ziel sollte es sein, die Entwicklungszonen mit möglichst geringen Eingriffen und möglichst zeitnah in die unbewirtschafteten Teile zu übernehmen.” ((ebd.))

Weder sind die Eingriffe der Förster “gering”, noch wird ihre Misswirtschaft “zeitnah” eingestellt. Bis zum Jahr 2022 waren es beim Workshop noch 17 Jahre.

Windwurf nach Eingriff in der Borkenkäfer-Sicherheitszone an der Paternosterklippe

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