Die Verdopplung der Borkenkäferschutzzone 1997

Pressemitteilung vom 11. August 1997

Am 11. August 1997 gab der Pressesprecher des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, Dr. Rupert Schäfer, die Presseerklärung heraus, in der die Verdopplung der Borkenkäferkampfzone angekündigt wurde. Bibelriether erhielt sie “zur Kenntnisnahme und Rücksprache” per Fax von Ministerialrat Wolfgang Sailer. ((Eine PDF-Datei mit der Kopie des Faxes können Sie hier herunterladen: Fax der Pressemitteilung vom 11. August 1997.)) Eine Stellungnahme der Nationalparkverwaltung wurde nicht abgewartet. Korrekturen waren nicht möglich.

Bocklet ordnet konsequente Borkenkäferbekämpfung im Nationalpark an

München, den 11. August 1997. Als Reaktion auf die aktuelle Borkenkäferentwicklung im vor kurzem erweiterten Nationalpark Bayerischer Wald sollen die verbesserten Möglichkeiten der zum 01.08.1997 in Kraft getretenen Nationalparkverordnung zur Borkenkäferbekämpfung konsequent genutzt werden. Dies ordnete Staatsminister Reinhold Bocklet nach einem Besuch im Nationalpark Bayerischer Wald an. „Wir werden alles Notwendige unternehmen, um ein Übergreifen des Borkenkäfers auf Wälder außerhalb des Nationalparkes und auf bisher nicht befallene Wälder im Erweiterungsgebiet zu vermeiden“, so der Minister.

Für das bisherige Nationalparkgebiet werden ab sofort die Schutzzonen mit Käferbekampfungspflicht je nach örtlicher Gefährdungssitutation im Durchschnitt verdoppelt. „Besonders den Schutzzonen um die innerhalb des Nationalpark gelegenen Enklaven mit Privatwald wird beim Arbeiter- und Mitteleinsatz höchste Priorität eingeräumt“, erklärte Bocklet. Auch im Erweiterungsgebiet wird auf ganzer Fläche im Wege der Bekämpfung und Waldpflege alles getan, um die Waldschutzsituation auch dort weiterhin unter Kontrolle zu halten.

Derzeit sind bei der Käferbekämpfung im gesamten Nationalparkgebiet rund 70 Personen eingesetzt. Weitere 30 Waldarbeiter und Revierleiter werden in den nächsten Wochen die Nationalparkverwaltung zusätzlich bei der Käferbekämpfung unterstützen. Für die Einhaltung einer konsequenten Überwachung und Bekämpfung sowie zur Koordination des zusätzlich eingesetzten Personals soll ein eigener Einsatzleiter der Forstdirektion Niederbayern-Oberpfalz sorgen.

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