Keine Stellungnahme des Forstamts zum Naturschutz im Harrl

Keine dauerwaldartige Bewirtschaftung

Die Templiner Erklärung favorisiert den Dauerwald:

“Eine dauerwaldartige Waldbewirtschaftung, z. B. nach den Grundsätzen der ANW, mit […] dem Nebeneinander verschiedener Baumdurchmesser, Alterungsstadien und Waldentwicklungsphasen […] ist im Vergleich mit anderen Bewirtschaftungsformen (wie Schirmschlag [..]) am besten geeignet, Ziele der Forstwirtschaft und des Naturschutzes auf derselben Fläche zu erreichen.”

Das Forstamt bewirtschaftet den Bestand im Harrl in der Form des Schirmschlags, nicht in der des Dauerwalds. Verschieden dicke und alte Bäume stehen nicht nebeneinander. Vor dem Räumungshieb war der Bestand zweischichtig; es gab eine Oberschicht aus Überhältern und einer Unterschicht aus Jungbuchen. Die Überhälter hatten alle den gleichen Durchmesser und das gleiche Alter, gleiches gilt für die Jungbuchen. Nach dem Räumungshieb bleiben nur die Jungbuchen übrig: alle gleich alt und gleich dick. Statt eines Dauerwalds entsteht ein neuer Altersklassenwald.

Altersklassenwald im Harrl

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