Förster Adamiak und die Mountainbiker
Viele Förster haben einen Feind: Mountainbiker. Die nämlich machen in ihren Augen den Wald kaputt. Auch Förster Volker Adamiak sah 2009 “Handlungsdruck” wegen einer “illegalen Moutainbikepiste”:
„Ich kann nicht verstehen, wie man einen Naturraum so umbauen und an seine Bedürfnisse anpassen kann. … Das Landesforstgesetz schreibt uns als Eigentümer vor, in welchem Rahmen der Wald genutzt werden darf. … Wir werden die Strecke abreißen und den Wald in den Ursprungszustand versetzen.” ((Kein Platz für Biker, WAZ vom 13. März 2009))
Wenn Förster Adamiak den Fernewald umbaut und an seine Bedürfnisse anpasst, dann entspricht das dem Landesforstgesetz. Wenn Förster Adamiak das Forstunternehmen Karlsson beauftragt, neue Rückegassen von 3,4 km Länge und 5 m Breite im Fernewald anlegen zu lassen, dann entspricht das dem Landesforstgesetz. Wenn ein 21,5 Tonnen schwerer Harvester und ein 30 Tonnen schwerer Forwarder 1,7 ha Waldboden zerstören, dann entspricht das dem Landesforstgesetz. Wenn die Maschinen die Wurzeln Dutzender Bäume am Rand der Rückegassen zerquetschen, dann entspricht das dem Landesforstgesetz.
Aber wenn ein paar Jugendliche eine Moutainbikepiste durch den Wald bauen, dann kann Förster Adamiak “keine Kompromisse schließen. Die Piste muss weg.” Die Ausschachtarbeiten beschädigen angeblich die Wurzeln: “Das gefährdet die Standfestigkeit der Bäume.” ((ebd.))
Das hier nicht:
Das nämlich ist ein vorbildliches Beispiel für die ordnungsgemäße Forstwirtschaft des Forststützpunkts Heidhof gemäß § 1 b des Landesforstgesetzes.