Bärlauchblüte am Hohenstein

“Man hört keine Maschinen, keine Motorsäge und kann den Wald mit allen Sinnen genießen.”
Heike Schurig, Biotopkartiererin im Forstplanungsamt der Niedersächsischen Landesforsten in Wolfenbüttel

Flächen mit natürlicher Waldentwicklung (NWE)

Die Kreuzstein-Route führt mitten durch eine NWE-Fläche. Was bedeutet das?

Wälder in Deutschland werden normalerweise bewirtschaftet – d. h. Bäume werden gefällt, Holz wird abtransportiert, Maschinen fahren über Rückegassen. Wirtschaftswälder können sich also nicht natürlich entwickeln. Das sollen sie auch gar nicht – ihr Zweck und ihr Nutzen ist die Holzproduktion. Niedersachsen nun hat 10 % seiner Wälder als Flächen mit natürlicher Waldentwicklung (NWE) ausgewiesen und unter strengen Schutz gestellt.1siehe Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt (NBS) – Beiträge Niedersachsens zum Ziel „Natürliche Waldentwicklung“ (NWE) Im Gegensatz zu Wirtschaftswäldern sollen sich diese Flächen natürlich entwickeln. Waldarbeiter und Motorsäge bleiben draußen. Aufgeräumt wird nicht.

Leider sind die geschützten Flächen häufig nur wenige ha groß. 2siehe Peter Meyer u. a., Wälder mit natürlicher Entwicklung (NWE) in den Niedersächsischen Landesforsten (NLF), Abb. 1 Verteilung räumlich zusammenhängenden NWE-Gebiete auf Größenklassen Nicht so am Hohenstein. Dort wurden Nägel mit Köpfen gemacht und gleich 1.300 ha der natürlichen Entwicklung überlassen:

“Daher ist der Hohenstein neben dem Nationalpark Harz und dem Drömling von besonderer Bedeutung als NWE-Gebiet.”3Peter Meyer u. a., Wälder mit natürlicher Entwicklung (NWE) in den Niedersächsischen Landesforsten (NLF), S. 3

Und wie oben schon gesagt: die Kreuzstein-Route führt mitten hindurch.

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