“So radikal sind die GRÜNEN nicht!”
Anfang August 2019 liegen die GRÜNEN gleichauf mit der CDU bei 26%.1siehe Infratest dimap, 1.8.2019 Und alle Parteien mit Ausnahme der AFD überbieten sich gegenseitig mit Gesetzesentwürfen zum Klimawandel. Und immer steht von vornherein fest: Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss beschleunigt vorangetrieben werden. Am radikalsten fordern das die GRÜNEN.
Windparks bei Meerhof (NRW)Womöglich wenden Sie jetzt ein: “So radikal sind die GRÜNEN nicht!” oder “Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird!” oder “In einer Schwarz-Grünen-Koalition mäßigen sich die GRÜNEN. Windräder im NLP setzen die niemals durch!” Vielleicht berufen Sie sich sogar auf den ARD-DeuschlandTrend und sagen: “[Greta] Thunberg beeinflusst Deutsche kaum” oder auf den Bericht von Frontal 21 über die GRÜNEN: “Radikal war gestern”.
Was diese Einwände übersehen, ist, dass man nicht radikal sein muss, um Windräder durchzusetzen. Die heutigen Windparks sind eine Folge des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), dessen erste Fassung aus dem Jahr 2000 stammt. Verabschiedet wurde es damals durch die Rot-Grüne-Koalition und das Kabinett Schröder I. Bei der Bundestagsswahl 1998 hatten die GRÜNEN gerade einmal 6,7 % erzielt und verglichen mit 1994 sogar 0,6 % verloren. Heute wählt sie jeder vierte Bundesbürger. Um Windparks durchzusetzen, brauchen die GRÜNEN gar nicht radikal zu sein. Ein oder zwei heiße Sommer reichen völlig aus.
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