Wieder Fichten und keine neue Wildnis – der NLP Harz scheitert

Vor 5 Jahren schrieb mir der Pressesprecher des Nationalparks Harz, Dr. F. Knolle, zu einem Großkahlschlag in der Nähe des Oderteichs:

“Die Fläche wurde im Anschluss an den Windwurf [Kyrill 2007] geräumt und mit Buchen bepflanzt, um der dort in der Vergangenheit vom Menschen zurückgedrängten Baumart die Chance zur Wiederbesiedlung der umliegenden Wälder zu geben. […] Die Buchen haben sich befriedigend entwickelt.”

5 Jahre später ist genau das eingetreten, was ich schon damals befürchtet habe: Wiederverfichtung, Vergrasung und Wildverbiss. Und was die umliegenden Wälder angeht: sie sind mittlerweile alle vom Borkenkäfer gefressen worden. Die Räumung hätte man sich sparen können. Der NLP hat gegen den Käfer keine Chance. Und gegen die Hirsche auch nicht.

Ich starte heute eine Serie von Artikeln zur aktuellen Entwicklung im NLP Harz. Lesen Sie hier den ersten Artikel: Der Großkahlschlag am Oderteich im Jahr 2020.