Windwurf nach Durchforstung im Virchow-Wald

Fotos des Virchow-Waldes nach der Räumung der geworfenen Bäume

Nach dem Pfingststurm hat der Leiter des Grünflächenamts Herr Arentz angeordnet, den Windwurf zu räumen. Dies sei aus “Sicherheitsgründen” nötig gewesen. Darüber herrschte mit Förster Herber “Einvernehmen”. Mit dem Kahlschlag wurde wieder die Firma Siepmann-Forst beauftragt, die der Stadt für die 236 gefällten Festmeter Brennholz 7.259,23 € bezahlt hat (siehe Anlage).

Panoramafotos des gerodeten Windwurfs

Nach der Abnutzung des Bestandes habe ich zwei Panoramafotos gemacht. Das erste zeigt den Anblick des Kahlschlags von der Virchowstraße aus in nördlicher Richtung zur Straße Im Stadtgarten. Das Foto hat eine Größe von 3,7 MB und eine Auflösung von 4.211 x 1.200 Pixeln. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Bild und wählen Sie “Link in neuem Tab öffnen”. Wählen Sie die Vollbild-Ansicht mit der Taste F11 und klicken Sie mit der Lupe auf das Bild. Dann können Sie mit der horizontalen Bildlaufleiste durch das Bild scrollen.

Virchowwald_Panorama_1_1200

Sie können sich dasselbe Foto auch in doppelt so hoher Auflösung ansehen. Das folgende Foto hat eine Größe von 11,7 MB und eine Auflösung von 8.422 x 2.400 Pixeln:

Virchowwald_Panorama_1_2400

 

Das zweite Panorama zeigt den Anblick von der Mitte der Virchowstraße in westlicher Richtung hin zur Randebrockstraße. Das Foto hat eine Größe von 3,7 MB und eine Auflösung von 4.562 x 1.200 Pixeln:

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Die zweite Version hat wieder die doppelte Auflösung von 9.125 x 2.400 Pixeln. Es ist 13,35 MB groß:

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Übererschließung und Bodenschäden durch Rückegassen

Der Abstand zwischen der Randebrockstraße im Westen des Virchow-Waldes und der Virchowstraße im Osten beträgt an seiner breitesten Stelle gerade einmal 75 m. Die zersägten Holzstämme hätte also bequem mit Seilzügen entweder zur Randebrock- oder zur Virchowstraße gezogen werden können. Stattdessen hat das Team von Siepmann-Forst im Abstand von kaum 10 m Rückegassen von 5 m Breite quer durch den Bestand angelegt und sind auf diesen mit tonnenschweren Forstmaschinen herum gefahren (siehe rote Pfeile auf dem Foto). Dies bestätigt eine Erfahrung von Förster Peter Wohlleben, dass nach Sturmwürfen auf ordnungsgemäße Abstände zwischen den Rückegassen, die normalerweise mindestens bei 20 m liegen, nicht mehr geachtet wird: Unter dem Vorwand der Arbeitssicherheit für die Waldarbeiter werden keine Gefangenen mehr gemacht (siehe Windwurffläche Kyrill).

 

Der empfindliche Waldboden wurde dadurch so verdichtet, dass er kein Regenwasser mehr durchlässt. Auf dem sumpfigen Boden wachsen jetzt massenhaft Flatterbinsen. Fachleute nennen das Anlegen zu vieler Rückegassen Übererschließung.

 

Die Bodenschäden sind irreversibel. Im Bereich der Rückegassen werden auch in Jahrhunderten keine Bäume wachsen: “Unsere Forstverwaltung ist … nachhaltig, innovativ und zuverlässig” (Zitat von der Webseite von Siepmann-Forst).

 

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