Pflanzen in der Naturwaldzelle
Die folgenden Fotos entstanden Anfang Juni 2013.
Der Buchenwald in der Naturwaldzelle gehört zu den Hainsimsen-Buchenwäldern. In ihm wächst die Weißliche Hainsimse (Luzula luzuloides, Binsengewächse). Auf der Nahaufnahme einer Spirre sind die 6 gelblichen Staubblätter und die 3 weißlichen Narbenäste des Fruchtknotens zu erkennen. Diese schieben sich bei den noch nicht geöffneten Blüten durch die 6 grünlich-gelben Blütenhüllblätter:
Auch die nicht ganz so häufige Schwarze Teufelskralle (Phyteuma nigrum, Glockenblumengewäche) wächst am Nammer Berg. Das Foto zeigt einen ährigen Blütenstand. An den unteren Blüten erkennt man die zweizipfligen Narbenäste des Griffels. Dieser befördert als Griffelbürste die Pollen aus den Staubbeuteln. Die oberen Blüten sind noch geschlossen und die 5 Kronblätter zu einer krallenförmig nach oben gebogenen Röhre miteinander verwachsen.
Am Klippenweg ist das Wald-Habichtskraut (Hieracium silvaticum, Korbblütler) häufig:
Auch das Maiglöckchen (Convallaria majalis, Maiglöckchengewächse) bildet am Weg dichte Bestände:
Am häufigsten war im Juni die Weiße Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria, Seidenpflanzengewächse):
Die Blüten haben einen Klemmfallenmechanismus, der von O. von Kirchner in seinem Buch “Blüten und Insekten” auf S. 217 beschrieben wird.1siehe auch Weiße Schwalbenwurz – Ökologie Auf dem folgendem Foto mit einer Blüte ist von außen nach innen folgendes zu sehen:
- 5 weiße Kronblätter
- Krönchen mit den 5 Nektarbehältern
- Geschlechtssäule mit Griffelkopf, Narbe und Staubbeuteln (Antheren)
- “5 kleine schwarze Pünktchen” über der Narbenfläche, die als Klemmkörper fungieren
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