Das Biotopbaumgeheimnis
rechts ein vereinzelter Biotopbaum im StangenholzAls ehemaliger katholischer Religionslehrer kenne ich selbstverständlich das Messiasgeheimnis des Markusevangeliums: Jesus verbietet seinen Jüngern, über seine Wunder zu reden. Er verhängt über seine Wunder ein Schweigegebot:
“Und er gebot ihnen, dass sie es niemand sagen sollten.” (Mk 7,36)
Nach meiner E-Mail an Herrn Büscher vom 7. März 2017 kam es mir so vor, als gäbe es im Forstbetriebsbezirk Porta Westfalica ein Biotopbaumgeheimnis. Es schien so, als habe Revierleiter Büscher nach der wundersamen Biotopbaumvermehrung ein Schweigegebot verhängt und allen Mitarbeitern geboten, es niemandem zu sagen. Den Anfang machte Büscher selbst, indem er auf meine Frage nach der Anzahl der Biotopbäume beharrlich schwieg. Auch sein Vorgesetzter und Leiter des Regionalforstamt Hochstifts, Herr Schockemöhle, wahrte das Geheimnis und hüllte sich in Schweigen ((siehe Antwort von Herrn Schockemöhle vom 5. Juli 2017)) genauso wie Herr Barkmeyer, der stellvertretende Leiter des Landesbetriebs Wald und Holz NRW, der nur verriet, dass die Biotopbäume mit weißen Schlangenlinien gekennzeichnet seien. ((siehe E-Mail von Herrn Barkmeyer vom 31. August 2017))
Gruppe von 5 BiotopbäumenErst nach zweimaliger Intervention des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit NRW in Person von Frau Schulte-Zurhausen ((siehe Brief von Frau Schulte-Zurhausen vom 27. September 2017 und E-Mail von Frau Schulte-Zurhausen vom 13. November 2017)) war Herr Barkmeyer gezwungen, nach acht Monaten das Schweigen zu brechen:
“Es befinden sich ca. 25 Biotopbäume auf jedem ha.” ((Brief von Herrn Barkmeyer vom 14. November 2017, Hervorhebungen von F.-J. A.))
Aber dieser eine kurze Satz lüftet das Geheimnis nicht wirklich. Geheimnisvoll bleibt v. a., was mit “jedem ha” gemeint ist. Deshalb schreibe ich am 8. Januar 2018 Herrn Barkmeyer einen Brief mit der Bitte um genauere Auskunft.
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