Schluss
Vielleicht habe ich mich geirrt und Markus Schönmüller hat Recht. Vielleicht gibt es tatsächlich einen 2 ha großen “Ebereschen-Bergahorn-Buchen-Grenzwald” am Wüstegarten. Irgendwo. Vielleicht ist die Beschreibung des Waldes in der Grunddatenerfassung nicht ganz gelungen und vielleicht sind die Fotos etwas unglücklich. Aber selbst wenn dort oben am Wüstegarten von Natur aus ein Mischwald aus Birken, Ebereschen und Ahornbäumen wächst, dann ist das noch lange kein Grund, den Fichtenwald dort kahlzuschlagen. Die Fichten sterben nämlich von ganz alleine; dafür sorgt schon der Borkenkäfer. Im nahe gelegenen Nationalpark Kellerwald-Edersee kann man sich das mit eigenen Augen anschauen, z. B. am Brückengrundsteig ganz in der Nähe des Nationalparkzentrums in Vöhl-Herzhausen.
Das Nationalparkamt hat dort ein Informationsschild aufgestellt:
Am Wüstegarten will man keine Wildnis. Und man will auch keine ungestörte, natürliche Waldentwicklung.