Bundesamt für Naturschutz zum Kahlschlag am Wüstegarten

Fax an Ralf Forst vom BfN am 6.3.2017

Sehr geehrter Herr Forst!

Ich nehme Bezug auf unser Telefonat am Montag, den 6.3.2017. Am Wüstegarten fand direkt am Kellerwaldturm im Oktober und November 2015 ein 5 ha großer Kahlschlag eines Fichtenwaldes statt.

Projektleiter Frede betont in der Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen vom 24.11.2015, dass dieses Projekt „von allen Seiten und Stellen“ abgesegnet worden sei. Und auf beiden Informationsschildern zum Kahlschlag am Kellerwaldturm steht das Logo des BfN.

Meine fünf Fragen an Sie als dem zuständigen Betreuer des BfN lauten:

  1. Hat das BfN zu diesem konkreten Kahlschlag am Wüstengarten sein Einverständnis erklärt?
  2. Ist das BfN der Meinung, dass die konkrete kahlgeschlagene Fläche eine Blockhalde ist?
  3. Ist das BfN der Meinung, dass am 675 m hohen Wüstegarten ein „nordisch-alpines Klima“ herrscht und dort ein „Birken-Ebereschen-Blockwald“ die natürliche Waldgrenze anzeigt?
  4. Oder ist das BfN der Meinung, dass am Wüstegarten natürlicherweise Buchenwälder wachsen würden?
  5. Hält das BfN Kahlschläge für das geeignete Mittel, um Fichtenwälder in Buchenwälder umzubauen?

Mit freundlichen Grüßen

Alle meine Fragen nehmen Bezug auf den Text der beiden Informationsschilder, die am Kellerwaldturm direkt neben dem Kahlschlag aufgestellt wurden. Ich halte zentrale Aussagen dieses Textes für falsch.

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