Der Schneelochweg zum Brocken

Der obere Abschnitt des Schneelochwegs

Der obere Abschnitt ist ungefähr einen Kilometer lang. Er beginnt, wenn der Weg die abgestorbenen Fichtenwälder verläßt und in den Brockenurwald eintritt. Er endet an den Gleisen der Brockenbahn. In diesem steilen Anstieg gibt es 4 weitere Gruppen mit weiteren 70 Stufen (Mothes, S. 114).

Vorsicht! Ich habe mich in diesem Abschnitt bereits zweimal böse verlaufen. Das ist leicht möglich, weil es hier viele Pfade gibt, die vom Wild ausgetreten wurden. Als Faustregel gilt: Der Schneelochweg steigt stetig bergan. Wege, die parallel zum Hang verlaufen, sind Wildwechsel. Außerdem wird der Schneelochweg nach Regentagen von Wasser überflutet und ist leicht mit einem Bach zu verwechseln. Wenn Sie hier die Orientierung verlieren, drohen Ihnen 3 Gefahren:

  1. Sie müssen ständig über umgeworfene Fichten hinüberklettern oder unter ihnen hindurchkriechen.
  2. Sie geraten in Felder aus gigantischen Granitblöcken. Das Klettern zwischen und auf den Blöcken ist lebensgefährlich!
  3. Sie verirren sich in einem der vielen Hangmoore und ehe Sie sich versehen, stecken Sie bis zu den Knien im Morast.

Gut erkennbar ist der Weg dagegen, wenn Sie ihn nicht bergauf kraxeln, sondern vom Brocken absteigen. Sie müssen über keine einzige Fichte klettern, kein Granitblock ist im Weg und Sie bekommen höchstens nasse Füße, weil der Weg überschwämmt ist.

An der Brockenbahn angekommen kann man entweder entlang der Gleise 100 m rechts zum betonierten Hauptwanderweg, dem Hirtenstieg, gehen. Oder man überquert die Gleise und folgt noch 150 m dem Schneelochweg quer durch das hohe Gras des Brockenurwalds, um erst dann auf den Hauptwanderweg zu gelangen.

Für weitere Beschreibungen und eine mit viel Liebe und Detailtreue von Hand gezeichnete Karte des Wegs empfehle ich den mehrfach zitierten Wanderführer Harzer Klippen- und Stiegenweg der Gebrüder Mothes.

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