Das Scheitern der Borkenkäferbekämpfung im Nationalpark Harz im Spiegel der Tätigkeitsberichte

Tätigkeitsbericht 2010

Schwarzer Graben

Same procedure as every year!

“Im Nationalpark werden in den Naturdynamikzonen keine Gegenmaßnahmen gegen die Käfer ergriffen. Hier hat die natürliche Entwicklung eindeutig Vorrang. In den Entwicklungszonen gilt ein abgestuftes Borkenkäferkonzept zum Schutz zusammenhängender Waldbestände.

Geprägt waren die Arbeiten im Bereich Waldentwicklung 2010 durch Pflanzungen und Waldschutzmaßnahmen. Die trockenwarme Witterung der vergangenen Jahre förderte die Entwicklung des Borkenkäfers. Lokal kam es – vor allem um Bad Harzburg, Ilsenburg und Scharfenstein – zu deutlich sichtbaren Auswirkungen der Käferkalamität: viele Bäume wurden vom Buchdrucker befallen und zeigten deutliche Schäden, insbesondere dort, wo die Bestände stark von Stürmen vorgeschädigt waren. Besonders die mit Fichten bestockten trockenen Köpfe und Rippen, die infolge von Wassermangel der Borkenkäfer-Entwicklung nur wenig entgegenzusetzen hatten, waren betroffen.

Um die Waldbestände der Nachbarn vor Borkenkäferbefall aus dem Nationalpark zu schützen, wird in einem ca. 500 Meter breiten Grenzstreifen der Käferbefall konsequent saniert – in gefährdeten Lagen, wenn es erforderlich ist, auch über die 500 Meter hinaus. […]

Das Waldschutzmanagement ist mit den zuständigen Ministerien beider Länder abgestimmt und wird durch die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt wissenschaftlich begleitet.” (Tätigkeitsbericht 2010, S. 29)

Tätigkeitsbericht 2011

“Im Nationalpark werden in den Naturdynamikzonen keine Gegenmaßnahmen gegen die Käfer ergriffen. Hier hat die natürliche Entwicklung eindeutig Vorrang. In den Entwicklungszonen gilt ein abgestuftes Borkenkäferkonzept zum Schutz zusammenhängender Waldbestände.

Geprägt waren die Arbeiten im Bereich Waldentwicklung 2011 durch Laubbaumpflanzungen, Waldschutzmaßnahmen sowie durch die Aufarbeitung der durch Nassschnee entstandenen Kronenbrüche. Die trockenwarme Witterung der vergangenen Jahre förderte die Entwicklung des Borkenkäfers. Lokal kam es – vor allem um Bad Harzburg, Ilsenburg, Scharfenstein, Oderteich und Achtermann – zu deutlich sichtbaren Auswirkungen der Käferkalamität: viele Bäume wurden vom Buchdrucker befallen und zeigten deutliche Schäden, insbesondere dort, wo die Bestände stark von Stürmen vorgeschädigt waren. Besonders die mit Fichten bestockten trockenen Köpfe und Rippen, die infolge von Wassermangel der Borkenkäfer-Entwicklung nur wenig entgegenzusetzen hatten, waren betroffen.

Um die Waldbestände der Nachbarn vor Borkenkäferbefall aus dem Nationalpark zu schützen, wird in einem ca. 500 m breiten Grenzstreifen der Käferbefall konsequent saniert – in gefährdeten Lagen, wenn es erforderlich ist, auch über die 500 m hinaus. […]

Das Waldschutzmanagement ist mit den zuständigen Ministerien beider Länder abgestimmt und wird durch die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt wissenschaftlich begleitet.” (Tätigkeitsbericht 2011, S. 35)

Schwarzer Graben

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