Das Scheitern der Borkenkäferbekämpfung im Nationalpark Harz im Spiegel der Tätigkeitsberichte

Tätigkeitsbericht 2009

Hühnerbruch

Nichts Neues. Der Tätigkeitsbericht 2009 übernimmt unverändert ganze Abschnitte aus dem letzten Bericht. Wort für Wort.

“Geprägt waren die Arbeiten im Bereich Waldentwicklung 2009 durch Pflanzungen und Waldschutzmaßnahmen. Die trockenwarme Witterung der vergangenen Jahre förderte die Entwicklung des Borkenkäfers. Lokal kam es – vor allem um Bad Harzburg, Ilsenburg und Scharfenstein – zu deutlich sichtbaren Auswirkungen der Käferkalamität: viele Bäume wurden vom Buchdrucker befallen und zeigten deutlich sichtbare Schäden. Insbesondere dort, wo die Bestände stark von Stürmen vorgeschädigt waren. Besonders die mit Fichten bestockten trockenen Köpfe und Rippen, die infolge von Wasserstress der Borkenkäfer-Entwicklung nur wenig entgegenzusetzen hatten, waren betroffen.

Um die Waldbestände der Nachbarn vor Borkenkäferbefall aus dem Nationalpark zu schützen, wird in einem ca. 500 Meter breiten Grenzstreifen der Käferbefall konsequent saniert – in gefährdeten Lagen, wenn es erforderlich ist, auch über die 500 Meter hinaus. […]

Das Waldschutzmanagement ist mit den zuständigen Ministerien beider Länder abgestimmt und wird durch die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt wissenschaftlich begleitet. […]

Im Nationalpark werden in den Naturdynamikzonen keine Gegenmaßnahmen gegen die Käfer ergriffen. Hier hat die natürliche Entwicklung eindeutig Vorrang. In den Entwicklungszonen gilt ein abgestuftes Borkenkäferkonzept zum Schutz zusammenhängender Waldbestände.” (Tätigkeitsbericht 2009, S. 26)

Pfortenberg

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