Es gibt einen schönen neuen Zeitungstext über Peter Wohlleben. Henning Sußebach hat ihn am 25. Februar für DIE ZEIT geschrieben: Ein Herz und eine Säge. Sußebach lässt auch ausführlich einen Gegner von Wohlleben zu Worte kommen: den Waldbesitzer Florian von Schilcher. Der Leser vermag dann selbst entscheiden, wer von beiden Recht hat.

Interessant fand ich, dass Karl-Friedrich Weber, Autor der Facebook-Seite Waldwahrheit, sich offenbar genau wie ich nicht über Schilcher geärgert hat, sondern über eine ganz andere Person, die im Artikel nur ganz kurz zu Worte kommt: Weber ärgert sich genau wie ich über Prof. Dr. Christian Ammer, Professor für Waldbau und Waldökologie an der Uni-Göttingen:

Es ist undenkbar, dass ein deutscher Waldbauprofessor Partei für Wohlleben ergreift. Sußebach hat völlig Recht:

“Fast jeder Unterverband hält sich ein scheinobjektives Forschungsinstitut oder sponsert gleich eine Hochschule, weshalb jede Zahl, die nicht die eigene ist, angezweifelt wird.”

Während Ammer seinen Kopf über Wohlleben schüttelt, schütteln Georg Wilhelm  (waldpolitischer Sprecher des BUND Niedersachsen), Dr. Jörg Müller (Leiter der Forschungsabteilung des NLP Bayerischer Wald) und Prof. Dr. Wolfgang Weisser (Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie der TU München) ihre Köpfe über Ammer: Schulze / Ammer contra Müller / Weisser / Wilhelm. Vorsichtig ausgedrückt.