Peter Wohlleben hat mich sehr beeinflusst. Vor allem seine Kritik am Schirmschlag im Buch “Wald ohne Hüter” überzeugte mich. Denn man konnte das, was er beschreibt und kritisiert, in den Wäldern sehen: in Mühlheim, in Bottrop, in Essen, in Bückeburg, in Hessisch-Oldendorf. Besonders das bedauernswerte Schicksal der Überhälter fiel mir immer wieder auf::
“Diese letzten Mohikaner sollen wie im Urwald altern können, aber genau das geht ja gar nicht mehr. Ihres kompletten sozialen Umfeldes beraubt, kränkeln die verbliebenen Exemplare so stark, dass sie nach zwei bis drei Jahrzehnten dem Rest der Bäume in den Tod folgen.”1Peter Wohlleben, Wald ohne Hüter: Im Würgegriff von Jagdinteressen und Forstwirtschaft. Ein Förster erzählt, adiata Verlag 2007, S. 88 ff.,
Nun – es geht auch ganz anders. Man räumt die Überhälter zügig ab und lässt sie nicht noch jahrzehntelang herumstehen und langsam absterben. Übrig bleibt Stangenholz. Und zwar nur Stangenholz. Man spart sich die Phasen IV und V; auf Phase III folgt unmittelbar Phase VI.
Zu besichtigen ist das südwestlich von Bad Münder im Buchenwald der Reihebürgerschaft. Mit Förster Alexander Nebhuth habe ich telefoniert. Lesen Sie hier meinen neuen Artikel: Kein Freund von Peter Wohlleben.