Brief an die Geschäftsführung des Weserbergland-Tourismus
Ich möchte wissen, was die Geschäftsführung des Weserbergland-Tourismus über die Verluste für den Tourismus denkt und ob es vielleicht sogar Schadensersatzforderungen gibt. Am 5.6.2018 schreibe ich den folgenden Brief an Geschäftsführerin Petra Wegener:
Sehr geehrte Frau Wegener!
Ich schreibe diesen Brief als offenen Brief und veröffentliche ihn auf meiner Webseite Wälder in Deutschland – Kritische Analysen zur Forstwirtschaft. Ich glaube, dass das Thema des Briefes von öffentlicher Brisanz ist und die Leser meiner Webseite interessieren wird.
Mit großem Erstaunen hatte ich auf Ihrer Webseite gelesen, dass die ersten sieben Etappen des Weserbergland-Wegs wegen der Sturmschäden durch Orkan Friederike komplett gesperrt sind. Ich habe auf meiner Webseite einmal grob geschätzt, wie hoch die Einnahmeverluste für den Tourismus durch diese Vollsperrung sind. Je nach Annahme komme ich auf Einnahmeausfälle zwischen 20.000 und 64.000 €.
Ich habe nur die Mindereinnahmen durch entgangene Übernachtungen berechnet und die Ausgaben in Restaurants, Cafés und Supermärkten nicht berücksichtigt. Außerdem rechne ich mit jeweils 10 wandernden Ehepaaren pro Monat von Mai bis August. Vielleicht habe ich die Anzahl der Wanderer viel zu niedrig angesetzt. Vielleicht aber ist diese Zahl auch viel zu hoch geschätzt.
Ich habe drei Fragen:
- Wie hoch schätzen Sie die Verluste für den Tourismus durch die monatelange Vollsperrung der ersten sieben Etappen des Weserbergland-Wegs?
- Hat der Weserbergland-Tourismus e.V. den Waldbesitzer, d. h. die Niedersächsischen Landesforsten, auf Schadensersatz verklagt?
- Wie würden Sie das Verhältnis des Weserbergland-Tourismus e.V. zu den Niedersächsischen Landesforsten beschreiben? Freundschaftlich? Neutral? Kritisch? Distanziert? Angespannt?
Über Ihre Antwort bis Ende Juli würde ich mich sehr freuen!
Mit freundlichen Grüßen aus dem Weserbergland
gez. Franz-Josef Adrian