Hubert Weinzierl, damals Vorsitzender des BUND und BN, befürchtete 1996 in einem Brief an Ministerpräsident Stoiber, dass der Erweiterungsteil des NLPs Bayerischer Wald ein „Etikettenschwindel“ werden würde. ((Horst Stern, Unter toten Bäumen wächst neuer Wald, Der Spiegel 31/1996, S. 141))
So ist es dann gekommen. Das sage nicht nur ich, das sagt z. B. auch das Sachgebiet III – Forschung und Naturschutz des NLPs. Natürlich formulieren die Forscher es diplomatischer und nur auf Englisch und nur in sehr exklusiven Fachzeitschriften. Ihre Dissidenz ist diskret: “the new area [is] representing mainly an ordinary commercial forest” oder “the new part (managed much like commercial forests)”. ((L. Lehnert, C. Bässler, R. Brandl, P. J. Burton, J. Müller, Conservation value of forests attacked by bark beetles: Highest number of indicator species is found in early successional stages, Journal for Nature Conservation 31 (2013), S.99 und 100))
Eine Schlüsselrolle bei der NLP-Erweiterung spielte Eberhard Sinner, der größere Bruder des ehemaligen NLP-Leiters. Ich habe seine damalige Rede vor dem bayerischen Landtag am 10. Juli 1997 ausführlich analysiert. Dabei beleuchte ich auch die Rolle der Protestbewegung gegen die NLP-Erweiterung und die Verwicklung der Bayerischen Staatsforsten in die Protestbewegung.
Es ist ein Politkrimi mit Schurken, Seilschaften, Strippenziehern und sogar einem spielsüchtigen, hochverschuldeten und dazu noch korrupten Landrat, der Selbstmord begeht. Hier geht es zu meinen zwei Berichten: