Es gibt Forstarbeiten, die Spaziergänger in helle Empörung versetzen. So geschehen im Hamelner Stadtwald im Januar 2018, als Forstarbeiter im Naturschutzgebiet Schweineberg beim Holzrücken schwere Bodenschäden anrichteten – und zwar genau dort, wo zwei Monate später die berühmte Märzenbecherblüte stattfinden und wieder hunderte Schaulustige anlocken sollte. Im Januar 2018 lösten die Forstarbeiter eine Kaskade von Ereignissen aus: Spaziergänger informierten den lokalen BUND-Vorsitzenden, der wiederum das Forstamt, die Stadtverwaltung und die Untere Naturschutzbehörde. Das Lokalradio und die Zeitung berichten, der Umweltausschuss setzt die Bodenschäden auf die Tagesordnung.
Ich dokumentiere ausführlich den damaligen Skandal, dessen Ablauf und Ergebnis mir typisch scheint für Umweltskandale: Erst sind alle ganz fürchterlich “betroffen” und fordern dringend “Maßnahmen” und am Ende verläuft alles im Sand. Außerdem beleuchte ich die sonderbare Rolle der BUND-Kreisgruppe und auch die irrwitzige Rolle, die Facebook damals spielte. Ein Schwerpunkt des Artikels sind dann die Fotos, die ich ein Jahr nach dem Skandal gemacht habe: Ich erwartete verwüstete Rückegassen mit katastrophalen Bodenschäden, wo kein Märzenbecher mehr wächst. Nie mehr! Aber so war es nicht.
Lesen Sie hier meinen neuen Artikel: Märzenbecher plattgemacht – Der Streit um die Rückegassen im Naturschutzgebiet Schweineberg im Januar 2018.
Hinweis: Mein nächster Artikel erscheint am 15. Mai. Thema wird dann sein eine wunderschöne Wanderung, die ich im Urwald von Saarbrücken gemacht habe.