Massive Schälschäden in der Hohen Schrecke

Die Hohe Schrecke ist ein Naturschutzgroßprojekt in Thüringen. 2.000 ha Wald sollen hier der forstlichen Nutzung entzogen und wieder Wildnis werden. Projektträger ist die Naturstiftung David, die vom BUND gegründet wurde. Das Bundesumweltministerium fördert das Projekt mit 9,4 Mio. €. Eines der Juwelen des Projekts ist das Wiegental, ein großer geschlossener Bestand von bis zu 250jährigen Buchen, wie es ihn nirgendwo sonst in Deutschland gibt. Ich habe im August das Wiegental besucht und war entsetzt: Nahezu alle jungen Bäume – Buche, Ahorn, Esche, ob fingerdick oder armdick – waren von Rothirschen geschält.

geschälte Ahornbäume im Wiegental

Ich dokumentiere die Schälschäden ausführlich mit hochauflösenden Fotos. Im Anschluss daran fasse ich ein Telefoninterview mit Dr. Dierk Conrady, dem Projektleiter vor Ort, zusammen, das ich gestern geführt habe. Weitere Telefoninterviews mit Förstern und Wildtierbiologen werden in den nächsten Tagen folgen. Hier geht es zu meinem Bericht: Massive Schälschäden im Wiegental.