Großkahlschlag am Oderteich

15. Dezember 2014 – Fragen an die Nationalparkverwaltung

Am 15. Dezember 2014 schreibe ich einen Brief an die Nationalparkverwaltung.

Andreas Pusch
Nationalparkverwaltung Harz
Lindenallee 35
38855 Wernigerode

Offener Brief wegen eines Kahlschlags südlich des Oderteichs

Sehr geehrter Herr Pusch!
Vor kurzem bin ich ca. 500 Meter südlich des Oderteichs im nordöstlichen Zipfel des Nationalparkreviers Rehberg auf einen ungefähr 9 ha großen Kahlschlag gestoßen, der mit Buchen aufgeforstet worden ist (siehe Karte im Anhang). Zu diesem Kahlschlag habe ich Fragen, auf die ich leider weder auf der Homepage des Nationalparks noch sonst wo im Internet Antworten finde.

1.
Wann und aus welchem Grund wurde die Fläche geräumt? Wenn es sich um eine Borkenkäferbekämpfung oder die Aufarbeitung eines Windwurfs handelte: Warum wurde die Fläche, die seit 2011 zur Naturdynamikzone gehört, nicht schon damals der eigendynamischen Entwicklung überlassen? Und warum verblieb das entrindete Totholz nicht auf der Fläche?

2.
Wann wurde die Freifläche mit Buchen aufgeforstet? Wer hat die Bepflanzung durchgeführt (FÖJ, Bergwaldprojekt, Schulen, Forstarbeiter)?

3.
Wie würden Sie den Zustand der gepflanzten Buchen heute beurteilen?

4.
War bei der Entscheidung, diese Fläche zu entfichten, der Nationalparkbeirat und / oder der Wissenschaftliche Beirat beteiligt? Wenn ja, auf welcher Sitzung? Besteht die Möglichkeit, die Sitzungsprotokolle einzusehen?

5.
War bei der Entscheidung, diese Fläche zu entfichten, die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt beteiligt? Wenn ja, in welcher Form und wer war Gesprächspartner bei der NW-FVA?

Über Ihre Antworten bis Ende Januar 2015 würde ich mich sehr freuen!
Mit freundlichen Grüßen

gez. Franz-Josef Adrian

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