Am kommenden Donnerstag fahre ich nach München zur Kundgebung wegen des Steigerwalds. Seit meinem schweren Fahrradunfall im August 2016 ((siehe Schädel-Hirn-Trauma)) hatte ich nichts mehr zum Steigerwald geschrieben und deswegen hielt ich es für eine gute Idee, einmal in meinen alten Artikeln zu stöbern. Ich war entsetzt. Nicht über den Inhalt der Artikel, sondern über ihre Häufigkeit. Ich war damals wie besessen vom Steigerwald:
- 4.3.2016 Radio Bamberg dreht ein Werbefilmchen
- 27.2.2016 PDF-Datei „Faktencheck: Trittsteinkonzept“
- 23.2.2016 Chronologie der Aufhebung des GLB
- 21.2.2016 Schlusskapitel: Faktencheck – Trittsteinkonzept
- 15.2.2016 Faktencheck: Umweltverbände
- 7.2.2016 Faktencheck: Politiker
- usw. usf. etc. pp.
Das geht so weiter bis zum September 2015. Und nebenbei war ich auch noch Lehrer. Buchstäblich herausgerissen aus dieser Arbeitssucht hat mich erst der Unfall. Ich vermute, dass ich kein Einzelfall bin. Workaholism ist eine reale Gefahr für viele, die im ehrenamtlichen Naturschutz tätig sind. Es ist die Regel und nicht die Ausnahme, dass viel zu viel Arbeit auf nur einer Schulter lastet: “Einer muss es ja machen!”, “Wenn ich es nicht tue, dann macht es keiner!”, “Es ist doch so wichtig!”.
Übrig geblieben aus meiner Arbeitssucht war ein langer, unvollendeter Entwurf, den ich erst jetzt fertig geschrieben habe. Es war nur noch wenig zu tun. Trotzdem habe ich mir wochenlang Zeit genommen. Es gibt Wichtigeres: z. B. im Garten sitzen und den Blumen zuschauen. Hier geht es zu meinem Artikel: Meinungsmache gegen den GLB “Der Hohe Buchene Wald im Ebracher Forst”.