Ich habe mich bei Ulrike Scharf, der bayerischen Staatsministerin für Umwelt und Landwirtschaft, über Franz Leibl, den Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, beschwert.
Großkahlschlag 200 m östlich des Rindelschachten (4,8 MB, 4.903 x 1.178 Pixel)
Leibl verweigert seit zwei Monaten jede Auskunft zum Holzeinschlag im Nationalpark und verwehrt die Einsicht in Protokolle des Nationalparkbeirats, wo über die Kahlschläge im Park entschieden wird. Hier können Sie meinen Brief im Original lesen:
Staatsministerin Ulrike Scharf
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
Beschwerde über Verweigerung von Informationen durch Herrn Dr. Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald;
Bitte um Zusendung von Informationen
Sehr geehrte Frau Scharf!
Ich habe Herrn Dr. Leibl, den Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, schriftlich um Informationen gebeten. Leibl und seine Pressereferentin Beck haben auf meine Briefe nicht geantwortet. Offenbar fürchtet die Nationalparkverwaltung die kritischen Analysen auf meiner Webseite.
Zum einen benötige ich Zahlen zum Holzeinschlag im Nationalpark Bayerischer Wald für den Zeitraum von 1995 – 2013. Die Zahlen sollten aufgeschlüsselt sein nach Holzeinschlag durch Schneebruch, Windwurf und Borkenkäferbefall. Die Nationalparkverwaltung hat natürlich diese Zahlen: Einzelne Zahlen werden verstreut in den Jahresberichten veröffentlicht – allerdings nicht vollständig. Zum anderen hatte ich um die Protokolle der Sitzungen des Nationalparkbeirats gebeten. Ursprünglich hatte alle Protokolle seit 1997 angefordert. Für den Anfang würden mir aber die Protokolle des Jahres 2007 genügen: Damals ging es um die Folgen von Kyrill.
Ich freue mich auf Ihre Antwort bis Ende Januar 2015.
Mit freundlichen Grüßen
Luftbild des Kahlschlags am Rindelschachten von BayernAtlas, rote Pfeile markieren die Rückegassen im 10 m-Abstand