Was bisher geschah: Pfingststurm Ela hatte im Juni 2014 an der Autobahnraststätte Hohenhorst in Recklinghausen einen kleinen 200 Jahre alter Buchenwald umgeworfen, in dem ein Jahr zuvor von Förster Dirk Middelmann ein starker Holzeinschlag erfolgt war. Bei der Räumung des Windwurfs hatte das beauftragte Forstunternehmen so sehr gewütet, dass ich mich mit Fragen an den verantwortlichen Herrn von den Kommunalen Servicebetrieben gewandt habe. Herr Stefan Klinger hat sich fünf Monate hartnäckig geweigert, diese Fragen zu beantworten. Hinzu kam ein völlig überteuerter Gebührenbescheid über 200 €.
Nun gibt es Neuigkeiten: Auf Druck von Frau Schulte-Zurhausen, die für den Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit in NRW in Düsseldorf arbeitet, hat Klinger nun einige Informationen herausgerückt. Aus diesen läßt sich ein – wenn auch lückenhaftes – Bild von der Vorgeschichte und den Hintergründen des Kahlschlags zusammenpuzzeln. Auch der fehlerhafte Gebührenbescheid musste auf 20 € korrigiert werden.
Immer noch fehlen wichtige Informationen: Das beauftragte Forstunternehmen ist im Internet nicht auffindbar und hat keine Adresse. Eine Kopie des offensichtlich fehlerhaften Forstbetriebsplans fehlt. Zahlen zum Holzvorrat und Zuwachs verweigert Klinger weiterhin. Auch über ein halbes Jahr nach der Räumung des Windwurfs hat die Stadt angeblich immer noch keine Zahlen zur eingeschlagenen Holzmenge und zum Verkaufserlös. Hier geht es zu meiner vollständigen Dokumentation: Kahlschlag im Hohenhorster Buchenwald.
Aufgrund des umfangreichen Briefwechsels erstreckt sich die Dokumentation über 22 Webseiten. Wer sofort die letzte Antwort der Stadt lesen will, fängt hier an: 22. Januar 2015 – Antwort von Herrn Niermann. Wer direkt meine kritische Analyse lesen möchte, springt hierhin: Kritische Analyse der Antwort von Herrn Niermann.