Fortsetzung: Schneelochweg im Winter
Nach dem Holzlagerplatz verpasste ich trotz GPS den Einstieg in den mittleren Teil des Schnellochwegs und irrte zu weit westlich des Kellbeckbachs herum. Unzählige querliegende Fichtenstämme bereiteten mir große Mühe: Ständig musste ich über sie herüberklettern. Das wird erschwert, weil die Stämme noch Äste haben, zwischen denen man sich hindurchquälen muss. Der Anblick der vielen abgebrochenen Fichten war trotzdem sensationell.
Der Schnee, der anfänglich nur kleine Flecken bildete, wurde immer tiefer. Im oberen Bereich schließlich wurde er einen halben Meter tief. Manchmal hielt die oberste verharschte Schicht, manchmal brach ich bis zu den Knien ein. Mühsam quälte ich mich nach oben in Richtung Eisenbahngleise. Gerettet hat mich mein Navigationsgerät, das mir zumindest die ungefähre Richtung wies. Und ich stieß immer wieder mal auf Fußspuren. Leider hörten diese dann immer wieder plötzlich auf. Auch als die Schienen schon in Sichtweite waren, hatte ich Angst, es nicht mehr zu schaffen und kurz vor Ende noch ohnmächtig zu werden.
Zum Schneelochweg im Allgemeinen und zu Sicherheitshinweisen siehe meine ausführliche Webseite: Schneelochweg zum Brocken.